Fanggeräte

Schleppangeln

DE: Schleppangeln
EN: Troll lines, trolling lines, trolling long lines
FAO-Alpha-Code: LTL
ISSCFG: 09.5

Eine Schleppangel besteht aus einer Leine, deren Haken mit natürlichen oder künstlichen Ködern bestückt ist und die von einem Fahrzeug durchs Wasser geschleppt wird. Mehrere beköderte Angelschnüre werden an seitlichen Auslegerbäumen geschleppt. Die Länge der Schnüre wird so bemessen, dass die Haken konstant nahe der Oberfläche oder in einer bestimmten Wassertiefe gezogen werden. Der Fang wird mit den Schnüren manuell oder mechanisiert mit Winden an Bord gezogen. Um den ruckartigen Zug der Beute zu dämpfen, sind federnde Materialien wie Gummi in den Angelschnüren eingearbeitet.

Zielarten
Vor allem Arten des Freiwasser, von Makrelen bis zu Thunfischen.

Einsatzgebiete
Weltweit, im Meer und in Binnengewässern, an der Oberfläche oder in bestimmten Tiefen.

Umwelteinflüsse
Keine Auswirkungen auf den Meeresboden. Schleppangeln gilt als sehr selektive Fangmethode mit wenig oder keinem unerwünschten Beifang , und somit kaum Rückwürfen.

Fischereifahrzeuge
Von kleinen offenen Booten bis hin zu großen Spezialschiffen.