Hering zentrale Ostsee (Frühjahrslaicher)
gültig 05/2025-05/2026

Zugehörige Fischart
Archiv
Allgemeine Informationen
Ökoregion: | Ostsee |
Fanggebiet: | zentrale Ostsee (25-29 (ohne 28.1) und 32) FAO 27 (Nordostatlantik) |
Art: | Clupea harengus |
Wissenschaftliche Begutachtung
Internationaler Rat für Meeresforschung (ICES), Kopenhagen, www.ices.dk
Methode, Frequenz
Jährliche analytische Bestandsberechnung mit Vorhersage unter Verwendung vollständiger Fangdaten und einer unabhängigen wissenschaftlichen Forschungsreise. Referenzpunkte nach dem Konzept zur Erlangung des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (Fmsy, MSY Btrigger) und nach Vorsorgeansatz (Bpa, Blim, Fpa) sind definiert. Nach einem Wechsel des Bestandsberechnungsmodells 2023 (verwendet wird nun ein „ensemble model“, das mehrere Modellergebnisse zusammenfasst) werden alle Ergebnisse und Referenzwerte nur noch als relative Werte angegeben, weil sich die absoluten Werte zwischen den Jahren verändern. [1510] [1511]
Wesentliche Punkte
2025: Die Wahrnehmung des Herings der zentralen Ostsee hat sich nochmals verbessert. Die Laicherbiomasse ist weiter gestiegen, bleibt aber unter dem Referenzwert zur Erlangung des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (MSY Btrigger). Der Fischereidruck wurde nochmals erheblich gesenkt und liegt nun weit unter Fmsy und somit im grünen Bereich. Die Wahrnehmung des Bestandes damit auch die Fangempfehlung schwankt weiterhin stark: Die Höchstfangmenge sollte für 2022 um 36 % gesenkt werden, für 2023 um 33 % steigen, für 2024 um 45 % sinken, für 2025 wieder um 139 % steigen und 2026 nochmals um 26 % steigen. [1510] [1511]
Bestandszustand
Laicherbiomasse (Reproduktionskapazität) |
---|
erhöhtes Risiko (nach Vorsorgeansatz) |
außerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert (nach Managementplan) |
außerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert (nach höchstem Dauerertrag) |
Fischereiliche Sterblichkeit |
---|
nachhaltig bewirtschaftet (nach Vorsorgeansatz) |
innerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert (nach Managementplan) |
angemessen (nach höchstem Dauerertrag) |

Bestandsentwicklung
Der Hering der zentralen Ostsee wies Anfang der 1970er Jahre eine hohe Laicherbiomasse auf, hat seitdem aber abgenommen und befindet sich derzeit auf einem niedrigen Niveau. Die Laicherbiomasse ist von 1966 bis 2002 fast kontinuierlich gesunken. Nach aktueller Wahrnehmung des Bestandes lag sie bereits Mitte der 1980er Jahre unter den Referenzwert nach dem Konzept des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (MSY Btrigger). Mitte der 1990er Jahre wurde auch der Limitwert (Blim) unterschritten. Seitdem schwankt die Laicherbiomasse um Blim und liegt aktuell darüber. Der Rückgang lag ab 1980 überwiegend an der Abnahme des individuellen Gewichts der Heringe - ein Hinweis auf eine schlechte Ernährungssituation. Die fischereiliche Sterblichkeit (F) stieg seit 1966 an und lag schnell über Fmsy und auch über dem Vorsorgereferenzwert (Fpa). Im Jahr 2000 erreichte F einen Höchstwert, konnte danach erheblich reduziert werden, stieg aber Anfang der 2010er Jahre nochmals stark an. Nach erneuter schneller Abnahme liegt F nun unter Fmsy, also im grünen Bereich. Der grau schattierte Bereich in der Grafik zeigt die Spanne der Referenzwerte des Managementplanes (obere und untere Grenze). Nach den stärkeren Jahrgängen 2007, 2011 und 2014 erscheint nun auch der Jahrgang 2022 relativ stark. Dies, zusammen mit der reduzierten fischereilichen Sterblichkeit, sorgt für den derzeit beobachteten Anstieg der Laicherbiomasse. [1510] [1511]
Ausblick
Der Fischereidruck auf Hering der zentralen Ostsee war lange zu hoch (über dem Referenzwert des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (Fmsy)), konnte 2022 aber unter Fmsy gesenkt werden. Die Laicherbiomasse ist trotz erneutem Anstieg 2025 noch immer viel zu klein. Die höhere Fangempfehlung für 2026 ist auf die Kombination der stärkeren Nachwuchsproduktion 2022 und der wachsenden Laicherbiomasse zurückzuführen. Die starken Schwankungen der Ergebnisse der Bestandsberechnung machen es derzeit fast unmöglich, einen belastbaren mittelfristigen Ausblick zu geben. Eine weitere Rolle für die zukünftige Entwicklung der Fangmengen spielen die Entwicklung der Räuber-Beute-Situation zwischen Hering und Dorsch und die Nahrungskonkurrenz mit Sprotte. [1510] [1511]
Umwelteinflüsse auf den Bestand
Seit Beginn der 1980er Jahre war bei diesem Heringsbestand eine starke Reduzierung des Individualgewichtes zu beobachten. Dies führte bei konstanter Anzahl der Tiere zu einer Abnahme der Gesamt-Biomasse. Der geringe Fettgehalt der Tiere hat auch Auswirkungen auf die Vermarktung. Mögliche Ursache ist die Veränderung der Nahrungszusammensetzung, welche wiederum auf den sinkenden Salzgehalt zurückzuführen ist. Eine weitere mögliche Ursache ist die erhöhte Nahrungskonkurrenz durch Sprotten. Der Bestand wird außerdem von Wegfraß durch den Dorsch beeinflusst (Räuber-Beute-Beziehung), aufgrund der schwachen Dorschbestände ist der Räuberdruck durch Dorsch derzeit aber gering. Zuletzt wird aber ein Anstieg der altersspezifischen Gewichte beobachtet. [128] [129] [1510] [1511]
Wer und Wie
Der Heringsbestand der zentralen Ostsee wird seit 2003 getrennt vom Hering im Rigaer Meerbusen (28.1) und seit 2004 getrennt vom Hering der westlichen Ostsee (22-24) bewirtschaftet. Seit Auflösung der „International Baltic Sea Fishery Commission“ (IBSFC) und Aufgabe des IBSFC-Managementplanes 2006 legen die Europäische Union und Russland autonome Quoten fest. Ein EU-Mehrjahresplan für Dorsch und alle pelagischen Bestände der Ostsee ist 2016 in Kraft getreten. Er ist Basis für die Fangempfehlung. Seit Januar 2015 gilt ein generelles Rückwurfverbot für Heringe in EU-Gewässern. Weitere Managementinstrumente der EU sind Verordnungen zu Maschenöffnungen, sowie nationale Regelungen (z.B. Gebietsschließungen). [750] [977] [979] [1148] [1507] [1510] [1511]
Differenz zwischen Wissenschaft und Management
Die wissenschaftliche Empfehlung des ICES bezieht sich auf den Heringsbestand der zentralen Ostsee, der zu einem kleinen Teil auch in einem benachbarten Managementgebiet gefangen wird (Rigaer Meerbusen: 28.1). Gleichzeitig wird in der zentralen Ostsee auch ein kleiner Teil des Heringsbestandes aus dem Rigaer Meerbusen gefischt. Dies wird bei der wissenschaftlichen Begutachtung und bei der Festlegung der Höchstfangmengen (TACs) für die beiden Managementgebiete berücksichtigt. Die bestandsspezifische Fangempfehlung ist daher nicht direkt mit den TACs vergleichbar. Zwischen der EU und Russland gibt es keine Verhandlungen zur Festsetzung einer gemeinsamen Höchstfangmenge, Russland hält sich seit der Suspendierung aus dem ICES in der Folge des Ukrainekrieges nicht mehr an die wissenschaftliche Fangmengenempfehlung. Die Summe der Quoten lag in 10 der letzten 16 Jahre höher als die empfohlene Fangmenge (2010, 2011, 2016, 2017, 2019 und 2020-2024). Die empfohlene Entnahme aus dem Bestand wurde 2010 bis 2012 sowie seit 2019 überschritten. [1507] [1510] [1511]
Karten
Verbreitungsgebiet

Managementgebiet

Dieser Heringsbestand ist in der zentralen Ostsee verbreitet. In den Gebieten 28.1 und 30–31 leben getrennte Bestände. Die Bewirtschaftung erfolgt seit 2007 getrennt durch die EU (für den weitaus größten Teil des Verbreitungsgebietes, rot dargestellt) und Russland (gelb). An den Grenzen des Verbreitungsgebietes kommt es zur Vermischung mit benachbarten Beständen, z.B. mit Hering der westlichen Ostsee in den ICES-Gebieten 24-25. Fänge des Bestandes der zentralen Ostsee im Rigaer Meerbusen (ICES Gebiet 28.1) und Fänge aus dem Bestand im Rigaer Meerbusen in der zentralen Ostsee werden in der Begutachtung und bei der Festsetzung der Höchstfangmenge berücksichtigt. [1507] [1510] [1511]
Anlandungen und legale Höchstfangmengen (TACs) (in 1.000 t)
Gesamtfang | aus dem Bestand 2024: 75,2 (davon Russland 23,5, Schätzung des ICES), davon 67,5 in der zentralen Ostsee (ohne Golf von Riga-Bestand), Rückwürfe 0 %; Anlandungen überwiegend aus pelagischen Schleppnetzen, geringerer Anteil aus Ringwaden, Stellnetzen und Reusen |
TACs (Quote EU/Russland) | 2011: 107,4/12,6 2012: 78,4/14,9 2013: 90,1/11,3 2014: 112,7/19,5 2015: 163,5/22,9 2016: 177,5/29,1 2017: 191,1/29,5 2018: 229,4/29,5 2019: 170,4/30,0 2020: 153,4/29,1 2021: 97,6/28,5 2022: 53,7/28,4 2023: 70,8/27,0 2024: 40,4/27,0 2025: 83,9/27,0 (Angaben zur Russischen Quote seit 2023 nur informell) [1507] [1510] [1511] |
IUU-Fischerei
Durch das gemeinsame Auftreten von Hering und Sprotte in der pelagischen Fischerei kann es zu falschberichteten Fangzusammensetzungen („species misreporting“) kommen, zumal die Heringsquote meist ausgefischt wurde, die Sprottquote jedoch erst in den letzten Jahren. Es gibt Hinweise, dass falsch berichtete Fangzusammensetzungen in einigen Fischereien derzeit wieder ein Problem sein könnten. Die Auswirkungen wurden teilweise quantifiziert und soweit möglich in die Begutachtung einbezogen. Da Falschmeldungen aber nur teilweise in die Bewertung eingeflossen sind, tragen sie immer noch zur Unsicherheit der Begutachtung und der Empfehlungen bei. In den letzten Jahren haben pelagische Trawler in den Gebieten 24, 25 und 26 Anlandungen von Flundern gemeldet (2020-2021: über 3 000 t, 2024: etwa 300 t). Es wird vermutet, dass es sich bei einem Teil dieser Fänge um falsch gemeldete Sprotten und Heringe handelt, die jedoch bisher nicht in die Begutachtung der Bestände von Flunder, zentralem Hering und Sprotte eingegangen sind. Die Auswirkungen der Falschmeldungen auf die Heringsbegutachtung sind in den letzten Jahren aufgrund der geringen gemeldeten Flunderfänge wahrscheinlich vernachlässigbar. [1510] [1511]
Struktur und Fangmethode
Alle Ostsee-Anrainerstaaten unterhalten gerichtete Fischereien auf den Hering der zentralen Ostsee, vor allem mit pelagischen Schleppnetzen und einem geringerem Anteil Ringwaden, Stellnetzen und Reusen. Die deutsche Fischerei verwendet nur pelagische Schleppnetze und landet vergleichsweise geringe Mengen aus diesem Bestand an, die aus Beifängen in der Sprottenfischerei stammen (2024: 645 t). Die meisten Anlandungen tätigt inzwischen Russland (2024: 23.502 t). Die größte EU-Quote hält Schweden, gefolgt von Polen und Finnland, hiervon hat die meisten Anlandungen 2024 allerdings Polen getätigt (14.997 t). Dieser Hering wird sowohl für den menschlichen Verzehr als auch für die Produktion von Fischmehl und –öl verwendet. [1510] [1511]
Beifänge und Rückwürfe
Seit dem 1. Januar 2015 ist der Rückwurf von Hering in der Ostsee generell verboten, durch Fraß beschädigter Fisch ist vom Anlandegebot aber ausgenommen. Rückwürfe von Hering sind in allen pelagischen Fischereien der Ostsee minimal, die passiven Fangmethoden sowie die Ringwaden-Fischerei sind fast rein. In der Fischerei mit pelagischen Schleppnetzen kommt es hingegen zu gemischten Fängen von Hering und Sprott. Es gibt Hinweise, dass falsch berichtete Fangzusammensetzungen in einigen Fischereien derzeit wieder ein Problem sein könnten. Beifänge von jungen Dorschen in der Heringsfischerei sind wahrscheinlich sehr gering. [750] [979] [1148] [1510] [1511]
Einflüsse der Fischerei auf die Umwelt
Hering ist gemeinsam mit Sprotte eine wichtige Nahrungsquelle für Dorsch der östlichen Ostsee, wenn dieser durch Sauerstoffarmut nicht am Boden leben kann. Die Heringsfischerei kann daher indirekt diesen Dorschbestand beeinflussen. Die pelagischen Schleppnetz- und die Stellnetzfischereien beeinflussen den Meeresboden kaum (weil sie ihn in der Regel nicht berühren). Potentiell problematisch können Beifänge von Seevögeln und Meeressäugern in Stellnetzen sein. [30] [97] [208] [1510] [1511]
Biologische Besonderheiten
Der Heringsbestand in der zentralen Ostsee besteht aus mehreren genetisch unterschiedlichen Laichkomponenten mit unterschiedlichen Wanderungsmustern, Wachstums- und Fortpflanzungsmerkmalen, deren spezifischer Beitrag zur Bestandsdynamik jedoch nach wie vor unklar ist.
Heringe sind in der Regel als Planktonfresser bekannt. An der schwedischen Küste wurden nun aber auch Populationen von fischfressenden Heringen entdeckt und intensiv untersucht. Der fischfressende Typ wächst schneller, wird viel größer und ist weniger häufig als der Plankton-fressende Ostseehering. [1510] [1511] [1513] [1514]
Zusätzliche Informationen
Die Reduzierung der altersspezifischen Gewichte von Heringen der zentralen Ostsee und die Wechselwirkung mit dem zweiten großen pelagischen Bestand der zentralen Ostsee, der Sprotte, sind Gegenstand intensiver wissenschaftlicher Untersuchungen. Sie lieferten Belege für einen „regime shift“, eine grundlegende Änderung der Umweltbedingungen in der zentralen Ostsee in den 1990er Jahren, die unmittelbaren Einfluss auf die Produktivität der Fischbestände hatte.
Zu bestimmten Zeiten des Jahres können Heringe (und Sprotten) der zentralen Ostsee so hohe Schadstoffkonzentrationen enthalten, dass sie nicht für den menschlichen Konsum vermarktet werden können. Es gibt einen klaren Zusammenhang zwischen Schadstoffgehalt und Fischgröße bzw. -alter. Dies muss berücksichtigt werden, wenn das Bewirtschaftungsziel die Rückkehr großer Fische in der Küstenfischerei ist, wie Schweden seit 2023 postuliert. [128] [129] [1510] [1511] [1515]
Zertifizierte Fischereien
Aufgrund des schlechten Bestandszustandes wurden alle MSC-Zertifikate der Fischereien auf Hering der zentralen Ostsee zum 15. September 2021 suspendiert. [4]
Soziale Aspekte
Die Heringsfischerei in der Ostsee wird mit Fahrzeugen verschiedener Größe durchgeführt. Die Arbeitsbedingungen an Bord und die Entlohnung erfolgen nach Landesregeln. Die Fischerei in der zentralen Ostsee macht nur einen kleinen Teil der deutschen Heringsfischerei aus. Deutschland landet den größten Teil dieser bzw. derzeit alle Fänge in ausländischen Häfen an. [12] [13] [1510] [1511]
Marktdaten
2022 (vorl.): Verbrauch in Deutschland: 113.325 t (2021: 123.073 t), Marktanteil (Fische, Krebse, Weichtiere): 9,9 % (2021: 11,0 %) [13] [14]
Anlandungen (in 1.000 t) | Fänge (in 1.000 t) | Laicherbiomasse (in 1.000 t) | Laicherbiomasse Zustand | Fischereiliche Sterblichkeit | Anmerkungen (insbesondere Managementplan) | Gültigkeit | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Nordostatlantik, Bottn. Meerbusen (30, 31) | 55,0 | 55,0 | 517,3 | - |
05/2025 - 05/2026 | ||
Nordostatlantik, Irische See (7.a Nord) | 7,4 | 7,4 | 11,2 | - |
11/2024 - 06/2025 | ||
Nordostatlantik, Isländischer Sommerlaicher (5.a) | 94,4 | 94,4 | 412,1 | - |
06/2024 - 06/2025 | ||
Nordostatlantik, Keltische See (7.a Süd, 7.g-hj-k) | 1,0 | 1,0 | 22,3 | - |
04/2025 - 04/2026 | ||
Nordostatlantik, Nordsee Herbstlaicher 3.a, 4, 7.d) | 520,6 | 520,6 | 1.239,1 | neu Managementstrategie ab 2025 |
05/2025 - 05/2026 | ||
Nordostatlantik, Norw. Frühjahrslaicher (1,2,5,4.a,14.a) | 680,6 | 680,6 | 3.103,0 | Managementplan ab 1999/2018 |
10/2024 - 10/2025 | ||
Nordostatlantik, Rigaer Meerbusen (28.1) | 31,2 | 31,2 | 119,2 | nur Lettische & Estische Fischerei |
05/2025 - 05/2026 | ||
Nordostatlantik, westl. & nordwestl. Irl. (6.a Süd, 7.bc) | 2,2 | 2,2 | - | Biomasse nur als Index |
04/2025 - 04/2026 | ||
Nordostatlantik, Westlich Schottl. (6.a Nord) | 2,0 | 2,2 | - | Biomasse nur als Index |
04/2025 - 04/2026 | ||
Nordostatlantik, westliche Ostsee (20-24) | 5,1 | 5,1 | 62,8 | EU-Mehrjahresplan seit 2016 |
05/2025 - 05/2026 | ||
Nordostatlantik, Zentrale Ostsee (25-29, 32) | 75,2 | 75,2 | - | EU-Mehrjahresplan seit 2016, für Laicherbiomasse nur rel. Angabe |
05/2025 - 05/2026 | ||
Nordwestatlantik, Gulf of Maine/Georges Bank (5YZ) (USA) | 95,3 | - | 1.041,5 | Anl. & SSB 2014 |
08/2015 - 08/2018 | ||
Nordwestatlantik, Gulf St. Law. Früh. (4T) (Kanada) | 1,2 | - | 9,7 | Anl. 2015, SSB 2016 |
09/2016 - 09/2018 | ||
Nordwestatlantik, Gulf St. Law. Herbst (4T) (Kanada) | 28,1 | - | 165,0 | Anl. 2015, SSB 2016 |
09/2016 - 09/2018 | ||
Nordwestatlantik, Neufundland W. (4R) (Kanada) | 3,1 | - | - | Anl. 2021, Frühjahrs- und Herbstlaicher, bisher keine neuen Daten verfügbar |
06/2022 - 06/2024 | ||
Nordwestatlantik, Nov Scot/Bay Fundy (4VWX) (Kanada) | 56,0 | - | - | Anl. 2015, mehrere Laichkomponenten |
07/2016 - 07/2018 |
Klassifizierung nach dem Ansatz des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (MSY), durch den ICES bis 2020 oder analog zu dessen Einteilung:
Symbol | Biomasse | Bewirtschaftung (fischereiliche Sterblichkeit) |
---|---|---|
innerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert | angemessen oder unternutzt | |
außerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert | übernutzt | |
Zustand unklar, Referenzpunkte nicht definiert und/oder unzureichende Daten | Zustand unklar, Referenzpunkte nicht definiert und/oder unzureichende Daten |
Autor | Jahr | Titel | Quelle | |
---|---|---|---|---|
[4] | Marine Stewardship Council (MSC) | Fisch und Meeresfrüchte aus zertifiziert nachhaltiger Fischerei | msc.org | |
[12] | Europäische Gemeinschaften | 2009 | Die Gemeinsame Fischereipolitik. Ein Leitfaden für Benutzer | ec.europa.eu |
[13] | Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) | Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Homepage | ble.de | |
[14] | Fisch-Informationszentrum e.V. (FIZ) | Fisch-Informationszentrum e.V. Homepage | fischinfo.de | |
[30] | Food and Agriculture Organization (FAO) | FAO Webseite: Search technology factsheets - Fishing gear type | fao.org | |
[97] | Zydelis R, Bellebaum J, Österblom H, Vetemaa M, Schirmeister B, Stipniece A, Dagys M, van Eerden M, Garthe S | 2009 | Bycatch in gillnet fisheries – An overlooked threat to waterbird populations | Biological Conservation 142:1269–1281 |
[128] | Cardinale M, Arrhenius F | 2000 | Decreasing weight-at-age of Atlantic herring (Clupea harengus) from the Baltic Sea between 1986 and 1996: a statistical analysis. | ICES J. Mar. Sci. 57: 882-893 |
[129] | Möllmann C, Kornilovs G, Fetter M, Köster FW, Hinrichsen H-H | 2003 | The marine copepod Pseudocalanus elongatus, as a mediator between climate variability and fisheries in the Central B altic Sea. | Fish. Oceanogr., 12: 360-368 |
[208] | Bellebaum, J | 2011 | Untersuchung und Bewertung des Beifangs von Seevögeln durch die passive Meeresfischerei in der Ostsee. BfN-Skripten 295 | Bundesamt für Naturschutz, ISBN 978-3-89624-030-9, www.bfn.de |
[750] | Europäische Union (EU) | 2013 | Verordnung (EU) Nr. 1380/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Dezember 2013 über die Gemeinsame Fischereipolitik und zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 1954/2003 und (EG) Nr. 1224/2009 des Rates sowie zur Aufhebung der Verordnungen (EG) Nr. 2371/2002 und (EG) Nr. 639/2004 des Rates und des Beschlusses 2004/585/EG des Rates | europa.eu |
[977] | Europäische Union (EU) | 2016 | VERORDNUNG (EU) 2016/1139 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 6. Juli 2016 zur Festlegung eines Mehrjahresplans für die Bestände von Dorsch, Hering und Sprotte in der Ostsee und für die Fischereien, die diese Bestände befischen, zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 2187/2005 des Rates und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1098/2007 des Rates | europa.eu |
[979] | Europäische Union (EU) | 2015 | VERORDNUNG (EU) 2015/812 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 20. Mai 2015 zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 850/98, (EG) Nr. 2187/2005, (EG) Nr. 1967/2006, (EG) Nr. 1098/2007, (EG) Nr. 254/2002, (EG) Nr. 2347/2002 und (EG) Nr. 1224/2009 des Rates und der Verordnungen (EU) Nr. 1379/2013 und (EU) Nr. 1380/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Anlandeverpflichtung und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1434/98 des Rates | europa.eu |
[1148] | Europäische Union (EU) | 2019 | VERORDNUNG (EU) 2019/1241 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 20. Juni 2019 mit technischen Maßnahmen für die Erhaltung der Fischereiressourcen und den Schutz von Meeresökosystemen, zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 2019/2006, (EG) Nr. 1224/2009 des Rates und (EU) Nr. 1380/2013, (EU) 2016/1139, (EU) 2018/973, (EU) 2019/472 und (EU) 2019/1022 des Europäischen Parlaments und des Rates sowie zur Aufhebung der Verordnungen (EG) Nr. 894/97, (EG) Nr. 850/98, (EG) Nr. 2549/2000, (EG) Nr. 254/2002, (EG) Nr. 812/2004 und (EG) Nr. 2187/2005 des Rates | europa.eu |
[1507] | Europäische Union (EU) | 2024 | VERORDNUNG (EU) 2024/2903 DES RATES vom 18. November 2024 zur Festsetzung der Fangmöglichkeiten für bestimmte Fischbestände und Bestandsgruppen in der Ostsee für 2025 und zur Änderung der Verordnung (EU) 2024/257 betreffend bestimmte Fangmöglichkeiten in anderen Gewässern | europa.eu |
[1510] | ICES | 2025 | Herring (Clupea harengus) in subdivisions 25–29 and 32, excluding the Gulf of Riga (central Baltic Sea). In Report of the ICES Advisory Committee, 2025. ICES Advice 2025, her.27.25–2932 | https://doi.org/10.17895/ices.advice.27202617 |
[1511] | ICES | 2025 | Baltic Fisheries Assessment Working Group (WGBFAS). ICES Scientific Reports. 7:61. 684 pp. | https://doi.org/10.17895/ices.pub.29099786 |
[1513] | ICES | 2025 | Overview of possible spawning grounds of the central Baltic herring stock and the seasonal-ity of spawning (Ad hoc Report). ICES Scientific Reports. 7:30. 48 pp. | https://doi.org/10.17895/ices.pub.28485509 |
[1514] | Goodall, J et al. | 2024 | Evolution of fast-growing piscivorous herring in the young Baltic Sea | Nat Commun 15, 10707 (2024). https://doi.org/10.1038/ |
[1515] | Tuomisto JT et al. | 2020 | Health effects of nutrients and environmental pollutants in Baltic herring and salmon: a quantitative benefit-risk assessment | BMC Public Health 20, 64 (2020). https://doi.org/10.1186/s12889-019-8094-1 |