Ostsee-Scholle (21-32)
gültig 05/2025 - 05/2026

Andere Bestände
Zugehörige Fischart
Archiv
Allgemeine Informationen
Ökoregion: | Ostsee |
Fanggebiet: | Kattegat (21), Ostsee (22-32) FAO 27 (Nordostatlantik) |
Art: | Pleuronectes platessa |
Wissenschaftliche Begutachtung
Internationaler Rat für Meeresforschung (ICES), Kopenhagen, www.ices.dk
Methode, Frequenz
2024/2025 wurden die bisher zwei Schollen-Bestände der Ostsee zur „Ostsee-Scholle“ zusammengelegt (Details siehe unter „Biologische Besonderheiten“).
Für die Ostsee-Scholle erfolgt eine jährliche analytische Bestandsberechnung mit Vorhersage unter Verwendung vollständiger Fangdaten und Daten aus wissenschaftlichen Forschungsreisen. Referenzpunkte nach dem Konzept zur Erlangung des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (Fmsy, MSY Btrigger) und des Vorsorgeansatzes (Fpa, Bpa, Blim) sind definiert. Die Fangempfehlung basiert auf dem MSY-Konzept. [1511] [1518] [1519]
Wesentliche Punkte
2024/2025 wurden die Bestandsberechnungen und -definitionen der bisher zwei Schollenbestände in Kattegat, Belten und Sund und der Ostsee einer eingehenden Überprüfung unterzogen. Dabei wurden biologische Parameter verglichen, genetische Analysen durchgeführt und Markierungsstudien ausgewertet. Im Ergebnis wurden die beiden erst 2013 getrennten Bestände erneut zu einer „Ostsee-Scholle“ zusammengelegt, verbreitet in den ICES-Gebieten 21-32. Durch diese Zusammenlegung hat sich die Wahrnehmung von Scholle in der Ostsee geändert, die Fangempfehlung ist etwas niedriger als in den Vorjahren. Der zusammengelegte Bestand befindet sich aber weit im grünen Bereich, mit niedrigem Fischereidruck und hoher Biomasse. Scholle könnte vom schlechten Zustand des Dorsches profitieren. Inzwischen werden so viele Schollen erwachsen, dass eine erhebliche Nahrungskonkurrenz besteht und die Tiere immer dünner werden. Außerdem werden, wie für den Dorsch, die Umweltbedingungen in der Ostsee auch für Plattfische schwieriger. [1511] [1518] [1519]
Bestandszustand
Laicherbiomasse (Reproduktionskapazität) |
---|
volle Reproduktionskapazität (nach Vorsorgeansatz) |
Referenzwerte nicht definiert (nach Managementplan) |
innerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert (nach höchstem Dauerertrag) |
Fischereiliche Sterblichkeit |
---|
nachhaltig bewirtschaftet (nach Vorsorgeansatz) |
Referenzwerte nicht definiert (nach Managementplan) |
angemessen (nach höchstem Dauerertrag) |

Bestandsentwicklung
Die Laicherbiomasse von Ostsee-Scholle schwankte 2002 bis 2010 um den Limitreferenzwert (Blim), stieg aber 2012 über den Referenzwert zur Erlangung des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (MSY Btrigger). Seitdem ist ein weiterer Anstieg zu beobachten, bis 2020 langsam, danach schneller. 2025 wurde der höchste Wert der Zeitreihe erreicht. Der Fischereidruck war zu Beginn der Zeitreihe über viele Jahre viel zu hoch, konnte aber fast kontinuierlich gesenkt werden. Seit 2021 liegt er im grünen Bereich (unter Fmsy). Die Anlandungen von Ostseescholle betrugen 2002 bis 2021 zwischen 2.300 t und 5.700 t, in den letzten drei Jahren lagen sie aber unter 2.000 t. Das liegt an der ungleichen Quotenverteilung, fehlenden Fangmöglichkeiten in der gemischten Fischerei mit Dorsch (knappe Beifangquote für Dorsch), vor allem aber daran, dass ein wachsender Anteil der Fänge zu dünn ist, um vermarktet werden zu können. Aufgrund der hohen Rückwurfraten sind die tatsächlichen Fänge höher. Die Nachwuchsproduktion ist in den letzten fünf Jahren erheblich gestiegen. [1511] [1518]
Ausblick
Durch die Zusammenlegung der beiden Schollenbestände hat sich die Wahrnehmung von Ostsee-Scholle etwas verändert. Die Fangempfehlung für 2026 fällt etwas niedriger aus als für 2024 und 2025. Der Bestand wird aber nach dem anspruchsvollen Konzept zur Erlangung des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (MSY) bewirtschaftet, er liegt weit im grünen Bereich. Die Schollen werden jedoch immer dünner und sind damit schwieriger zu vermarkten. Außerdem werden, wie für den Dorsch, die Umweltbedingungen in der Ostsee auch für Plattfische schwieriger. Mittelfristig nimmt wahrscheinlich auch die Produktivität von Schollen ab und die Aussichten für die Fischerei werden sich kaum verbessern. [1511] [1518] [1519]
Umwelteinflüsse auf den Bestand
Die Verbreitung der Scholle in der Ostsee ist vor allem abhängig vom Salzgehalt. Die Häufigkeit der Art nimmt mit dem Salzgehalt von Westen nach Osten und Norden hin ab. In der westlichen Ostsee tritt sowohl dauerhaft als auch saisonal Sauerstoffmangel in den tiefen Becken und in den Küstengewässern auf. Grundfische und andere bodenlebende Arten (z.B. Schollen und ihre Beutetiere) werden durch Sauerstoffmangel beeinträchtigt, indem sie entweder aus dem Gebiet verdrängt werden (Sterblichkeit oder Abwanderung) oder indem physiologische Prozesse beeinflusst werden. Trotz dieses Drucks in Teilen des Bestandsgebiets hat die Scholle in der westlichen Ostsee eine Rekordbestandsgröße erreicht. Eine Kombination aus diesem Umweltdruck und dem Anstieg des Bestandes führt aber zu einem Rückgang der altersspezifischen Gewichte und einem schlechteren Zustand der Tiere. [398] [399] [1511] [1518]
Wer und Wie
Die Bewirtschaftung der Ostsee-Scholle erfolgt über Fangmengenbegrenzungen (TACs), die aber für zwei getrennte Managementgebiete festgesetzt werden: eine für das Kattegat (ICES-Gebiet 21) und eine für die gesamte Ostsee (EU-Gewässer der ICES-Gebiete 22-32). Ein EU-Mehrjahresplan für Dorsch und alle pelagischen Bestände der Ostsee, der Beifänge von Schollen berücksichtigt, ist seit 2016 in Kraft. Basis für die Fangempfehlung ist aber nicht der Vorsorgeansatz (wie im Plan vorgesehen), sondern das anspruchsvollere MSY-Konzept.
Es gibt verschiedene Regularien zum Schutz des Dorsch-Bestandes im Kattegat, wie eine knappe Beifangquote und vor allem Aufwandsbeschränkungen (in deren Folge die gemischte Fischerei mit Grundschleppnetzen (Maschenöffnung größer 100mm) in diesem Gebiet stark eingeschränkt ist). Auch in den übrigen Gebieten sind die Dorschfangmöglichkeiten seit 2022 auf eine knappe Beifangquote beschränkt. Diese starke Einschränkung der Dorschfangmöglichkeiten in der Ostsee hat auch einen Einfluss auf die Fischerei auf Ostsee-Schollen.
Seit Januar 2017 gilt ein Rückwurfverbot für Scholle in der Ostsee und seit Januar 2019 auch im Kattegat. Das Management erfolgt außerdem durch technische EU-Verordnungen (z.B. seit April 2025 neue technische Regeln für Selektionseinrichtungen (siehe auch „Beifänge & Rückwürfe“), Maschenöffnungen und Mindestreferenzgrößen für die Bestandserhaltung (Kattegat = 27 cm, Ostsee = 25 cm)) und die jeweiligen Landesregeln (z.B. saisonale Gebietsschließungen). [750] [977] [1055] [1507] [1508] [1511] [1518]
Differenz zwischen Wissenschaft und Management
Seit 2025 sind die beiden Schollenbestände in der Ostsee wieder zu einem Bestand „Ostsee-Scholle“ zusammengeführt. Hier wird daher die wissenschaftliche Fangempfehlung für diesen Bestand mit der Summe der festgelegten Höchstfangmengen (TACs) für die beiden Managementgebiete verglichen. Seit 2016 bezieht sich die wissenschaftliche Empfehlung durchgehend wieder auf den Fang. Abgesehen von 2018 lag die Summe der TACs seitdem immer unter der wissenschaftlichen Fangempfehlung, in den letzten Jahren sogar erheblich. Die TACs wurden in den letzten Jahren nicht annähernd ausgefischt. Die beiden TACs werden in unterschiedlichen Gremien verhandelt (Kattegat im Dezemberrat für die Nordsee, Ostsee im Oktoberrat). Daher übersetzt der ICES die Fangempfehlung für den Bestand auf der Basis der historischen Verteilung der Fänge in Fangmengen für die beiden Managementgebiete. [1507] [1508] [1511] [1518]
Karten
Verbreitungsgebiet

Managementgebiet

Nach wieder Zusammenlegung der beiden Schollen-Bestände Kattegat, Belte und Sund und Ostsee ist der Bestand der Ostsee-Scholle in den ICES-Gebieten 21-32 und somit in zwei verschiedenen Schollen-Managementgebieten (Kattegat (21) und Ostsee (22-32)) verbreitet: Es wird eine Höchstfangmenge (TAC) für das Kattegat festgelegt, ein weiterer TAC umfasst die gesamte restliche Ostsee (EU-Gewässer der Gebiete 22-32). Die Verbreitung der Ostsee-Scholle ist vom Salzgehalt abhängig und reicht östlich bis in die Danziger Bucht und im Norden ins Gebiet um Gotland. Sporadisch kann die Ostsee-Scholle aber auch noch nördlicher angetroffen werden. [1507] [1508] [1511] [1518] [1519]
Anlandungen und legale Höchstfangmengen (TACs) (in 1.000 t)
Gesamtfang | 2024: 2,6; Anlandungen: 1,3; bekannte Rückwürfe: 1,3; von den Anlandungen 54 % aktive Geräte (Grundschleppnetze), 46 % passive Fanggeräte (Stellnetze) |
TACs (ICES-Gebiete 21/22-32) | 2013: 1,8/3,4 2014: 2,2/3,4 2015: 2,6/3,4 2016: 2,3/4,0 2017: 2,3/7,9 2018: 1,5/7,1 2019: 1,7/10,1 2020: 1,1/6,9 2021: 0,7/7,2 2022: 1,0/9,1 2023: 2,0/11,3 2024: 2,3/11,3 2025: 2,3/11,3 [1507] [1508] [1511] [1518] |
IUU-Fischerei
Die seit 2017 geltende Anlandeverpflichtung für Ostsee-Scholle wird bisher nicht erfolgreich durchgesetzt und es kommt weiter zu erheblichen Mengen an Rückwürfen. [1511] [1518]
Struktur und Fangmethode
Scholle wurde in der Ostsee als Beifang in der gerichteten Dorsch-Fischerei sowie in der gemischten Plattfisch-Fischerei gefangen. Nach dem Verlust der Fangmöglichkeiten für Dorsch ist Scholle nun Ziel einer gerichteten Fischerei. Im Kattegat (ICES-Gebiet 21) ist Scholle fast ausschließlich Beifang in der Kaisergranat- und Seezungenfischerei (2024: 166 t). Der Großteil der Anlandungen stammt aus der südwestlichen Ostsee (2024: Gebiet 22: 819 t, 24: 266 t). Die deutsche Flotte hat 2024 die meisten Anlandungen von Ostsee-Scholle getätigt (629 t): 487 t Scholle aus Gebiet 22, 140 t aus Gebiet 24 und 2 t aus dem Kattegat (Gebiet 21). Dänemark hat mit 561 t die zweitmeisten Anlandungen vorzuweisen. Hinzu kommen 83 t von Polen und 23 t von Schweden. [1511] [1518]
Beifänge und Rückwürfe
Seit 1. Januar 2017 ist der Rückwurf von Scholle in der Ostsee (ICES-Gebiete 22-32) verboten, im Kattegat (Gebiet 21) seit 1. Januar 2019. Es gibt jedoch für diverse Fangmethoden (Fallen und Reusen) eine Vielzahl von Ausnahmen wegen hoher Überlebensraten oder Geringfügigkeit. Durch Fraß beschädigter Fisch fällt ebenfalls nicht unter das Anlandegebot. Scholle ist selbst zum Teil Beifang. Der Anteil der Rückwürfe ist trotz des Anlandegebotes sehr hoch. In den letzten fünf Jahren betrug der Rückwurf von Schollen aus diesem Bestand zwischen 20 und 50 % des Gesamtfanges (bezogen auf das Gewicht). Im Kattegat (Gebiet 21) liegen die Rückwurfraten regelmäßig über 50 % und erreichten 2024 einen Höchstwert von 81 %. Die Angaben zu den Rückwürfen gelten seit 2001 als zuverlässig. Die in die Fischerei einwachsenden starken Jahrgänge werden voraussichtlich weiter zu vermehrten Anlandungen unter der Referenzmindestlänge und/oder zu Rückwürfen führen. Wie viele Fische den Rückwurf überleben, ist nicht klar, die Überlebensraten hängen stark von den Randbedingungen (Temperatur, Schleppzeit, Fangzusammensetzung usw.) ab. Für die Bestandsberechnung wird von einer mittleren Überlebensrate von 45 % ausgegangen. In der Fischerei auf Scholle kann es zu Beifang von Dorsch kommen. Die Fänge von Dorsch werden über eine Beifangquote geregelt, die eingeführt wurde, um weiterhin eine Fischerei auf Plattfisch zu ermöglichen. Seit April 2025 gilt eine neue Fanggeräteverordnung mit spezifischen technischen Maßnahmen zur Verringerung der Beifänge von Dorsch in der Ostsee: Durch den Einsatz einer speziellen Selektionseinrichtung („roofless“) soll den Dorschen die Flucht durch eine große Öffnung im oberen Teil (Dach) des Netzes ermöglicht werden. Für Details zu spezifischen Vorgaben und möglichen Kombinationen verschiedener Selektionseinrichtungen in den einzelnen Gebieten siehe EU-Verordnung 2024/3093 (Literaturquelle [1520]). [750] [979] [1055] [1511] [1518] [1520]
Einflüsse der Fischerei auf die Umwelt
Durch den Einsatz von Grundschleppnetzen können Bodenlebensgemeinschaften geschädigt werden. Artenzusammensetzung, Biomasse und Nahrungsgefüge können sich erheblich verändern. Der Einfluss hängt aber auch von Fangmethode und Bodenstruktur ab. Auf sandigem Boden hat eine Studie in den USA nur einen geringen Einfluss durch Grundscherbrettnetze feststellen können. So waren zwar die Spuren der Scherbretter lange sichtbar (mindestens ein Jahr), es konnten aber kaum signifikante Unterschiede in der Mikrotopographie der befischten und unbefischten Gebiete nachgewiesen werden. Auch bei strukturformenden und mobilen Wirbellosen zeigten befischte und unbefischte Gebiete keine signifikanten Unterschiede. In ICES-Gebiet 23 (Sund) ist der Einsatz von Schleppnetzen aufgrund des starken Schiffverkehrs fast gänzlich verboten. Hinzu kommt eine saisonale Schließung für Schleppnetze zum Schutz von laichenden Dorschen. Im Kattegat ist der Einsatz von Baumkurren verboten. Problematisch können Beifänge von Seevögeln und Meeressäugern in Stellnetzen sein. [30] [97] [208] [808] [1148] [1511] [1518]
Biologische Besonderheiten
Die Bestandsdefinition für Scholle in der Ostsee hat sich gelegentlich geändert: 2012 bis 2024 hat der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) die Berechnungen für zwei Schollen-Bestände vorgenommen: Scholle in Kattegat, Belten und Sund (ICES-Gebiete 21-23) und Ostsee-Scholle (24-32). Zwischen den einzelnen Gebieten gibt es jedoch eine umfangreiche Verbindung durch Laichwanderungen, Larvendrift und die anschließende Heimkehr von Jungtieren. Beide Bestände wurden daher 2024 nach dem Vergleich biologischer Parameter und der Auswertung genetischer Analysen und Markierungsstudien wieder zusammengeführt. Der Bestand der Ostsee-Scholle ist nun in den Gebieten 21-32 verbreitet. [1511] [1518] [1519]
Zusätzliche Informationen
Es ist auf absehbare Zeit nicht zu erwarten, dass die Schollenquoten die Dorschfischerei beschränken werden. Eher dürfte die Verfügbarkeit der Dorsch-Beifangquoten in der westlichen und östlichen Ostsee die Ausschöpfung der Schollenquoten behindern. Scholle ist daher, anders als noch 2015 befürchtet, nach Einführung des Anlandegebotes keine fanglimitierende Art („choke species“). [1511] [1518]
Zertifizierte Fischereien
Derzeit ist keine direkte Fischerei auf diesen Schollen-Bestand nach einem der gängigen Nachhaltigkeitsstandards zertifiziert. Die „Joint demersal fisheries“ Gruppe vereinigt 10 individuelle MSC-Zertifikate für Fischereien, die in Nordsee, Skagerrak und Kattegat auf Bodenfische fischen, darunter auch auf Scholle aus dem Kattegat (früher unter DFPO und SFPO). Die Stellnetzfischereien im Kattegat sind jedoch aufgrund hoher Dorschbeifänge seit Oktober 2021 suspendiert. Theoretisch kann es aber zertifizierte Scholle aus diesem Gebiet, gefischt mit anderen Fangmethoden geben. [4] Siehe
fisheries.msc.org/en/fisheries/joint-demersal-fisheries-in-the-north-sea-and-adjacent-waters/@@view
Soziale Aspekte
Die Fahrzeuge fahren unter den Flaggen der Anrainerstaaten, die Arbeitsbedingungen an Bord und die Entlohnung erfolgt daher nach deren jeweiligen Regeln. [12] [13] [1511] [1518]
Marktdaten: Alle Schollenarten auf dem deutschen Markt zusammengefasst.
2022 (vorl.): Verbrauch in Deutschland: 4.602 t (2021: 4.318 t), Marktanteil (Fische, Krebse, Weichtiere): 0,4 % (2021: 0,4 %) [13] [14]
Anlandungen (in 1.000 t) | Fänge (in 1.000 t) | Laicherbiomasse (in 1.000 t) | Laicherbiomasse Zustand | Fischereiliche Sterblichkeit | Anmerkungen (insbesondere Managementplan) | Gültigkeit | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Bristolkanal, Südöstl. Irlands (7.f, g) | 0,3 | 0,5 | - | Biomasse nur als Index |
06/2024 - 06/2026 | ||
Irische See (7.a) | 0,2 | 0,5 | 7,5 | - |
06/2024 - 06/2025 | ||
Nordsee & Skagerrak (4, 3.a20) | 22,9 | 61,3 | 997,7 | EU-Mehrjahresplan seit 2018 |
06/2024 - 06/2025 | ||
Östlicher Kanal (7.d) | 0,9 | 3,8 | 27,7 | gemeinsamer TAC für 7.d/e |
06/2024 - 06/2025 | ||
Ostsee (21-32) | 1,3 | 2,6 | 94,4 | - |
05/2025 - 05/2026 | ||
Westlicher Kanal (7.e) | 1,1 | 1,2 | - | gemeinsamer TAC für 7.d/e, Biomasse nur als Index |
06/2024 - 06/2026 |
Klassifizierung nach dem Ansatz des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (MSY), durch den ICES bis 2020 oder analog zu dessen Einteilung:
Symbol | Biomasse | Bewirtschaftung (fischereiliche Sterblichkeit) |
---|---|---|
innerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert | angemessen oder unternutzt | |
außerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert | übernutzt | |
Zustand unklar, Referenzpunkte nicht definiert und/oder unzureichende Daten | Zustand unklar, Referenzpunkte nicht definiert und/oder unzureichende Daten |
Autor | Jahr | Titel | Quelle | |
---|---|---|---|---|
[4] | Marine Stewardship Council (MSC) | Fisch und Meeresfrüchte aus zertifiziert nachhaltiger Fischerei | msc.org | |
[12] | Europäische Gemeinschaften | 2009 | Die Gemeinsame Fischereipolitik. Ein Leitfaden für Benutzer | ec.europa.eu |
[13] | Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) | Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Homepage | ble.de | |
[14] | Fisch-Informationszentrum e.V. (FIZ) | Fisch-Informationszentrum e.V. Homepage | fischinfo.de | |
[30] | Food and Agriculture Organization (FAO) | FAO Webseite: Search technology factsheets - Fishing gear type | fao.org | |
[97] | Zydelis R, Bellebaum J, Österblom H, Vetemaa M, Schirmeister B, Stipniece A, Dagys M, van Eerden M, Garthe S | 2009 | Bycatch in gillnet fisheries – An overlooked threat to waterbird populations | Biological Conservation 142:1269–1281 |
[208] | Bellebaum, J | 2011 | Untersuchung und Bewertung des Beifangs von Seevögeln durch die passive Meeresfischerei in der Ostsee. BfN-Skripten 295 | Bundesamt für Naturschutz, ISBN 978-3-89624-030-9, www.bfn.de |
[398] | ICES | 2010 | Report of the ICES/HELCOM Workshop on Flatfish in the Baltic Sea (WKFLABA), 8 - 11 November 2010, Öregrund, Sweden. ICES CM 2010/ACOM:68. 85pp | https://doi.org/10.17895/ices.pub.19280705 |
[399] | Nissling A, Westin L, Hjerne O | 2002 | Reproductive success in relation to salinity for three flatfish species, dab (Limanda limanda), plaice (Pleuronectes platessa), and flounder (Pleuronectes flesus), in the brackish water Baltic Sea | ICES Journal of Marine Science, 59: 93–108 |
[750] | Europäische Union (EU) | 2013 | Verordnung (EU) Nr. 1380/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Dezember 2013 über die Gemeinsame Fischereipolitik und zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 1954/2003 und (EG) Nr. 1224/2009 des Rates sowie zur Aufhebung der Verordnungen (EG) Nr. 2371/2002 und (EG) Nr. 639/2004 des Rates und des Beschlusses 2004/585/EG des Rates | europa.eu |
[808] | James Lindholm J, Gleason M, Kline D, Clary L, Rienecke S, Cramer A, Los Huertos M | 2015 | Ecological effects of bottom trawling on the structural attributes of fish habitat in unconsolidated sediments along the central California outer continental shelf | Fishery Bulletin 113:82-96 |
[977] | Europäische Union (EU) | 2016 | VERORDNUNG (EU) 2016/1139 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 6. Juli 2016 zur Festlegung eines Mehrjahresplans für die Bestände von Dorsch, Hering und Sprotte in der Ostsee und für die Fischereien, die diese Bestände befischen, zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 2187/2005 des Rates und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1098/2007 des Rates | europa.eu |
[979] | Europäische Union (EU) | 2015 | VERORDNUNG (EU) 2015/812 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 20. Mai 2015 zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 850/98, (EG) Nr. 2187/2005, (EG) Nr. 1967/2006, (EG) Nr. 1098/2007, (EG) Nr. 254/2002, (EG) Nr. 2347/2002 und (EG) Nr. 1224/2009 des Rates und der Verordnungen (EU) Nr. 1379/2013 und (EU) Nr. 1380/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Anlandeverpflichtung und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1434/98 des Rates | europa.eu |
[1055] | Europäische Union (EU) | 2017 | DELEGIERTE VERORDNUNG (EU) 2018/306 DER KOMMISSION vom 18. Dezember 2017 zur Festlegung von Spezifikationen für die Umsetzung der Anlandeverpflichtung für Dorsch und Scholle in den Fischereien in der Ostsee | europa.eu |
[1148] | Europäische Union (EU) | 2019 | VERORDNUNG (EU) 2019/1241 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 20. Juni 2019 mit technischen Maßnahmen für die Erhaltung der Fischereiressourcen und den Schutz von Meeresökosystemen, zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 2019/2006, (EG) Nr. 1224/2009 des Rates und (EU) Nr. 1380/2013, (EU) 2016/1139, (EU) 2018/973, (EU) 2019/472 und (EU) 2019/1022 des Europäischen Parlaments und des Rates sowie zur Aufhebung der Verordnungen (EG) Nr. 894/97, (EG) Nr. 850/98, (EG) Nr. 2549/2000, (EG) Nr. 254/2002, (EG) Nr. 812/2004 und (EG) Nr. 2187/2005 des Rates | europa.eu |
[1507] | Europäische Union (EU) | 2024 | VERORDNUNG (EU) 2024/2903 DES RATES vom 18. November 2024 zur Festsetzung der Fangmöglichkeiten für bestimmte Fischbestände und Bestandsgruppen in der Ostsee für 2025 und zur Änderung der Verordnung (EU) 2024/257 betreffend bestimmte Fangmöglichkeiten in anderen Gewässern | europa.eu |
[1508] | Europäische Union (EU) | 2025 | VERORDNUNG (EU) 2025/202 DES RATES vom 30. Januar 2025 zur Festsetzung der Fangmöglichkeiten für 2025 und 2026 für bestimmte Fischbestände in Unionsgewässern sowie für Fischereifahrzeuge der Union in bestimmten Nicht-Unionsgewässern und zur Änderung der Verordnung (EU) 2024/257 im Hinblick auf Fangmöglichkeiten für 2025 | europa.eu |
[1511] | ICES | 2025 | Baltic Fisheries Assessment Working Group (WGBFAS). ICES Scientific Reports. 7:61. 684 pp. | https://doi.org/10.17895/ices.pub.29099786 |
[1518] | ICES | 2025 | Plaice (Pleuronectes platessa) in subdivisions 21–32 (Kattegat, Belt Seas, and the Sound). In Report of the ICES Advisory Committee, 2025. ICES Advice 2025, ple.27.21–32 | https://doi.org/10.17895/ices.advice.27202773 |
[1519] | ICES | 2025 | Benchmark Workshop for Selected Plaice Stocks (WKBPLAICE). ICES Scientific Reports. 7:41. 70 pp. | https://doi.org/10.17895/ices.pub.28400255 |
[1520] | Europäische Union (EU) | 2024 | DELEGIERTE VERORDNUNG (EU) 2024/3093 DER KOMMISSION vom 13. Oktober 2022 zur Änderung der Verordnung (EU) 2019/1241 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich spezifischer technischer Maßnahmen zur Verringerung der Beifänge von Dorsch in der Ostsee | europa.eu |