Seelachs Nordsee, Skagerrak/Kattegat, westl. Schottlands
gültig 06/2023 - 06/2024
Zum aktuellen Bestandsdatenblatt
Zugehörige Fischart
Archiv
Allgemeine Informationen
Ökoregion: | Nordsee, Keltischer und Biskaya-Schelf |
Fanggebiet: | Nordsee (4, 3.a), westl. Schottland (6) FAO 27 (Nordostatlantik) |
Art: | Pollachius virens |
Wissenschaftliche Begutachtung
Internationaler Rat für Meeresforschung (ICES), Kopenhagen, www.ices.dk
Methode, Frequenz
Jährliche analytische Bestandsberechnung mit Vorhersage unter Verwendung fast vollständiger Fangdaten und einer unabhängigen wissenschaftlichen Forschungsreise, die Seelachse jedoch erst ab Alter 3 erfasst. Die Vorhersagen für diesen Bestand und die daraus resultierenden Fangempfehlungen werden maßgeblich bestimmt durch die Annahmen über den in die Fischerei einwachsenden Jahrgang, dessen Größe aber zum Zeitpunkt der Berechnung noch nicht bekannt ist. Daraus resultiert eine hohe Variabilität der Empfehlung zwischen den Jahren, und die Bestandsberechnung ist sehr unsicher. Widersprüchliche Signale aus den Forschungsreisen und den kommerziellen Daten (CPUE) trugen in den vergangenen Jahren zu den Unsicherheiten in der Bestandsberechnung bei, 2022 und 2023 lieferten beide Reihen jedoch ähnliche Signale. Alle vier Referenzwerte nach dem Vorsorgeansatz sind definiert (Bpa, Blim, Fpa, Flim). Nach dem Konzept zur Erlangung des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages sind zwei Referenzwerte festgelegt (MSY-Btrigger, Fmsy). [1415] [1416]
Wesentliche Punkte
2023: Der Nordsee-Seelachs liegt nach aktueller Begutachtung vollständig im grünen Bereich. Die Laicherbiomasse hat leicht zugenommen und liegt, anders als im vergangenen Jahr berechnet, weiterhin über den Referenzwerten zur Erlangung des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (MSY-Btrigger), des Vorsorgeansatzes (Bpa) und des Managementplanes (Bmgmt). Der Fischereidruck konnte erneut gesenkt werden und liegt im zweiten Jahr in Folge unter dem MSY-Referenzwert (Fmsy). [1415] [1416]
Bestandszustand
Laicherbiomasse (Reproduktionskapazität) |
---|
volle Reproduktionskapazität(nach Vorsorgeansatz) |
innerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert (nach EU-Managementplan) |
innerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert (nach höchstem Dauerertrag) |
Fischereiliche Sterblichkeit |
---|
nachhaltig bewirtschaftet (nach Vorsorgeansatz) |
innerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert (nach EU-Managementplan) |
angemessen (nach höchstem Dauerertrag) |
Der EU-Mehrjahresplan ist nicht mit Norwegen abgestimmt, und das Vereinigte Königreich muss sich nach dem Austritt aus der EU nicht mehr an den Plan halten, der daher nur in EU-Gewässern gilt. [1415] [1416]
Bestandsentwicklung
Der Bestand Seelachs Nordsee, Skagerrak/Kattegat, westl. Schottlands erreichte Anfang der 1970er Jahre in Folge sehr guter Umweltbedingungen („gadoid outburst“) ein Maximum. Eine sehr hohe Entnahme bei gleichzeitig nachlassender Nachwuchsproduktion führte zu einer schnellen Abnahme des Bestandes. In der Folge war Nordsee-Seelachs 7 Jahre überfischt (1989-1995: Laicherbiomasse unter MSY-Btrigger), bis er sich ab Ende der 1990er Jahre wieder positiv entwickelte und eher moderat genutzt wurde – maßgeblich durch eine geringere Nachfrage auf dem Markt. Die Biomasse stieg bis 2006 an, nahm dann aber, abgesehen von einem kleinen Zwischenhoch (2013-2019), wieder ab. Zuletzt ist allerdings wieder ein kleiner Anstieg zu verzeichnen. Der Bestand liegt mit Ausnahme von 2021 seit 1996 über dem Referenzwert des Konzeptes zur Erlangung des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (MSY-Btrigger). Der Fischereidruck konnte bis Ende der 1990er Jahre erheblich reduziert werden und hat sich seit 2000 zwischen Fmsyund Fpa stabilisiert, 2021 und 2022 liegt er erstmals seit 1971 unter Fmsy. Der grau schattierte Bereich in der Grafik zeigt die Spanne der Referenzwerte des EU-Mehrjahresplanes (höchster und niedrigster Wert). Die Nachwuchsproduktion zeigt im Laufe der Zeit einen abnehmenden Trend mit den niedrigsten Werten in den vergangenen 10 Jahren, 2022 ist jedoch ein leichter Anstieg zu erkennen. [47] [1415] [1416]
Ausblick
Nordsee-Seelachs liegt nach diesjähriger Wahrnehmung bereits das zweite Jahr vollständig im grünen Bereich. Die Fangmengen für 2024 könnten daher deutlich erhöht werden. Die längerfristige Entwicklung des Bestandes wird weiterhin von der Nachwuchsproduktion abhängen, die noch immer schwach ist. Der Nachwuchs dreijähriger Tiere war 2022 etwas stärker. [1415] [1416]
Umwelteinflüsse auf den Bestand
Nordsee-Seelachs ist der südlichste große Seelachsbestand in europäischen Gewässern. Seit Mitte der 1990er Jahre gab es einen abnehmenden Trend bei den mittleren Gewichten von Tieren im Alter 4 und älter. Diese Abnahme ist aber gestoppt und inzwischen sogar wieder umgekehrt. Es ist noch nicht geklärt, ob diese Entwicklung durch veränderte Umweltbedingungen verursacht wurde. [1415] [1416]
Wer und Wie
Die Bewirtschaftung erfolgt gemeinsam durch die Europäische Union, das Vereinigte Königreich (UK) und Norwegen. Die Parteien einigen sich auf gemeinsame Höchstfangmengen (TACs) in den beiden Managementgebieten (niedergelegt in den agreed records of fisheries consultations). Seit August 2018 ist ein EU-Mehrjahresplan für Grundfischbestände in der Nordsee (MAP) in Kraft. Die Referenzwerte entsprechen dem Konzept des höchstmöglichen Dauerertrages (MSY), mit einer Spanne um Fmsy. Der Plan ist bisher nicht von Norwegen und UK angenommen. Der ICES gibt die Fangempfehlung daher auf Basis von MSY. Die schon länger existierende EU-Norwegen-Managementstrategie ist aufgrund des Brexits, der Überarbeitung einiger Referenzwerte und der aktuellen Bestandssituation obsolet. Eine neue EU-Norwegen-UK-Managementstrategie wird diskutiert.
Technische Maßnahmen richten sich nach EU-, UK- bzw. norwegischen Regeln (z.B. Referenzmindestgrößen für die Bestandserhaltung, saisonale Fanglimits, Gebietsschließungen). Seit Januar 2018 fallen die Fänge aus Nordsee und Skagerrak/Kattegat vollständig unter das Anlandegebot der EU bzw. unter die nationalen Rechtsvorschriften Norwegens und UKs zur Regelung von Rückwürfen (Details auch unter Beifänge & Rückwürfe). [750] [1065] [1084] [1148] [1165] [1166] [1384] [1408] [1415] [1416]
Differenz zwischen Wissenschaft und Management
Die wissenschaftliche Empfehlung wird für den Gesamtfang gegeben, beinhaltet also u.a. auch Anlandungen unter der Mindestgröße. Es wird außerdem eine Empfehlung für die Aufteilung der Anlandungen auf die beiden Managementgebiete gegeben. Die Höchstfangmengen (TACs) werden seit vielen Jahren der wissenschaftlichen Empfehlung entsprechend festgesetzt. Nach der im Februar 2019 nach unten korrigierten Fangempfehlung für 2019 wurden die bereits festgelegten Höchstfangmengen (TACs) gemeinsam mit Norwegen angepasst (neuer agreed record). Die erlaubten Anlande- bzw. Fangmengen wurden selten ganz ausgeschöpft, nur 2015 wurden beide TACs überschritten. [1065] [1384] [1408] [1415] [1416]
Karten
Verbreitungsgebiet
Managementgebiet
Der Bestand ist in der Nordsee (4), dem Skagerrak und Kattegat (3.a) und dem Gebiet westlich Schottlands (6) verbreitet. Im Norden kann es zur Vermischung mit Nordost-Arktischem Seelachs kommen. Es werden zwei getrennte Höchstfangemengen (TACs) festgesetzt: Eine für die Nordsee (inkl. UK-Gewässern von 2.a) mit Skagerrak/Kattegat (bis 2016 inkl. der gesamten Ostsee (22-32)), sowie eine für das Gebiet westlich Schottlands (inkl. EU-, UK- und internationalen Gewässern von 5.b, 12 und 14). [1065] [1384] [1408] [1415] [1416]
Anlandungen und legale Höchstfangmengen (TACs) (in 1.000 t)
Gesamtfang | 2022: 53,8 (Anlandungen 49,6, Rückwürfe: 4,2 inkl. Anlandungen unter der Mindestgröße (BMS) von EU und UK, BMS von Norwegen sind in Anlandungen enthalten); von den Anlandungen: Grundschleppnetze 78%, Kiemennetze 9%, andere 13% |
TACs 4, 3.a, 2.a (EU, ab 2021 UK) & bis 2016 einschl. Ostsee (SD22-32)/6, 5.b, 12, 14 EU, UK, internat. Gewässer (Summe) | 2012: 79/8 (87) 2013: 91,2/9,5 (100,7) 2014: 77,5/8,1 (85,6) 2015: 66,0/6,8 (72,9) 2016: 65,7/6,8 (72,5) 2017: 100,3/10 (110,3) 2018: 105,8/10,2 (116) 2019: 93,6/9,7 (103,3) 2020: 79,8/8,3 (88,1) 2021: 59,5/6,2 (65,7) 2022: 45,0/4,7 (49,6) 2023: 53,4/5,5 (58,9) [1065] [1384] [1408] [1415] [1416] |
IUU-Fischerei
Trotz geltendem Anlandegebot (mit einigen Ausnahmen) wird, basierend auf Beobachterprogrammen, Seelachs zurückgeworfen. Die Rückwurfmenge wurde seit 2019 erheblich reduziert, ist aber 2022 wieder gestiegen. Die gemeldeten Anlandungen unter der Mindestgröße (BMS) sind weiterhin gering (2018: 42 t, 2019 20 t, 2020 10t, 2021: 4 t, 2022: 4 t). Norwegische BMS-Anlandungen sind hierin jedoch nicht enthalten, sie werden den regulären Anlandungen zugerechnet. [1415] [1416]
Struktur und Fangmethode
Fast alle Nordsee-Anrainerstaaten (Ausnahmen: Niederlande, Belgien) unterhalten gerichtete Seelachs-Fischereien, überwiegend mit Frischfischfängern, aber auch mit Vollfrostern (Fabrikschiffen). Seelachs wird in der Nordsee überwiegend in einer gerichteten Fischerei im tiefen Wasser entlang der nördlichen Schelfkante und in der Norwegischen Rinne gefangen. Hauptfangnation 2022 war hier Norwegen, gefolgt von Frankreich, dem Vereinigten Königreich (UK), Deutschland und Dänemark. Westlich Schottlands fischen vor allem die UK- und die französische Flotte. [1415] [1416]
Beifänge und Rückwürfe
Rückwürfe von quotierten Arten sind in Norwegen verboten. Seit Januar 2018 ist der Rückwurf von Seelachs in EU-Gewässern von Nordsee und Skagerrak /Kattegat verboten, seit Januar 2019 auch im Gebiet westlich Schottlands (sukzessive Einführung ab 2016). Es gibt aber Ausnahmen u.a. wegen Geringfügigkeit (Details siehe jeweilige EU-Verordnungen, die Regelungen im Vereinigten Königreich können abweichen) oder für durch Fraß beschädigten Fisch.
Junge Seelachse wachsen in Fjorden und sehr küstennah (Norwegen, Schottland, Shetland-Inseln) auf und werden deshalb auf den küstenfernen Fangplätzen für die Erwachsenen meist nicht mitgefangen. Der Rückwurf junger Fische ist in den küstenfernen Fischereien daher ein geringes Problem, höhere Beifänge und Rückwürfe junger Tiere gibt es jedoch um die Shetland Inseln. Fehlende, bzw. zu geringe Quote resultieren in der schottischen und in einigen dänischen und schwedischen Fischereien in Rückwürfen. Niedrige Preise und gemischte Fänge können zu „high grading“ (Rückwurf von marktfähiger Ware in Erwartung wertvollerer Fänge) führen. Rückwürfe werden über Beobachtungen aus Datenerhebungsprogrammen erfasst, ein kleiner Teil wird hochgerechnet (Norwegen ermittelt keine Rückwurfdaten). Höhere Rückwurfmengen fallen hauptsächlich in der Nordsee an, sie konnten aber in den letzten Jahren reduziert werden: 2018 waren es in Nordsee und Skagerrak/Kattegat noch 7,9% des Gesamtfanges, 2021 nur noch 1,8%. 2022 stieg dieser Wert allerdings wieder auf 9%, was wahrscheinlich auf die höhere Nachwuchsproduktion 2022 (Rekrutierung im Alter 3) im Vergleich zu den vorangegangenen vier Jahren zurückzuführen ist. Mit Einführung des Anlandegebotes werden seit 2016 Anlandungen unter der Mindestgröße (BMS) erfasst. Die an den ICES gemeldeten BMS-Anlandungen waren bisher jedoch gering (2017: 0,5 t, 2018: 42 t, 2019: 20 t, 2020: 10 t, 2021: 4 t, 2022: 4). Die BMS-Anlandungen aus Norwegen sind nicht hier, sondern in den regulären Anlandemengen enthalten. Die Seelachsfischerei gilt als fast rein: unerwünschte Beifänge von Nichtzielarten sind selten, Beifang anderer Bodenfischarten kann aber vorkommen. [39] [72] [750] [979] [1148] [1165] [1166] [1415] [1416]
Einflüsse der Fischerei auf die Umwelt
Durch den Einsatz von Grundschleppnetzen können Bodenlebensgemeinschaften geschädigt werden. Artenzusammensetzung, Biomasse und Nahrungsgefüge können sich erheblich verändern. Beim Seelachsfang in der Nordsee können die Netze jedoch mit geringer Grundberührung eingesetzt werden, weil Seelachs deutlich oberhalb des Meeresbodens schwimmt. Beifänge geschützter Arten (Seevögel, Meeresäuger) sind in dieser Fischerei selten. [8] [30] [1415] [1416]
Biologische Besonderheiten
Die Jungtiere und die Erwachsenen dieses Bestandes sind räumlich deutlich getrennt: 1-3 jährige Nordsee-Seelachse leben an der norwegischen Küste und in den Fjorden, an der Küste der Shetland Inseln und vor Schottland. Im Alter 2-5 ziehen die Tiere auf die Nahrungsgründe in der nördlichen Nordsee und werden dort Ziel der internationalen Flotten. Durch diese Trennung treten, anders als bei den meisten Rundfischfischereien in der Nordsee, wenig Probleme mit dem Beifang von juvenilen Tieren der Zielart auf. Andererseits kann die Wissenschaft immer erst vier bis fünf Jahre nach der Geburt eines neuen Jahrgangs zuverlässige Angaben über dessen Stärke machen. [72] [1415] [1416]
Zusätzliche Informationen
Der Bestand war viele Jahre unternutzt, höhere Erträge wären auch nach dem Konzept des maximalen Dauerertrags möglich gewesen. Ursache hierfür waren vor allem Vermarktungsprobleme: Der Konsument schätzt das eher graue Filet des Seelachses nicht so wie das weiße anderer Rundfische. Durch die Struktur der Fischerei (überwiegend Frischfischfänger ohne Verarbeitung an Bord) war auch die Vermarktung in Form von Filetblöcken z.B. für die Fischstäbchenproduktion lange Zeit nicht möglich. Sogar Interventionskäufe wurden durch die EU durchgeführt, um den Marktpreis zu stützen. Eine Imagekampagne der Marktverbände ("Trendfisch Seelachs") und die Verwendung zumindest der nachhaltigkeitszertifizierten Ware auch für Fischstäbchen waren für die Förderung des Absatzes nützlich. [13] [14] [1415] [1416]
Zertifizierte Fischereien
Sechs Seelachsfischereien in der Nordsee sind nach den Standards des Marine Stewardship Councils (MSC) nachhaltigkeitszertifiziert (darunter eine deutsche). Der Anteil der zertifizierten Gesamtfangmenge liegt bei fast 100%. Außerdem sind zwei deutsche Schiffe, die in der nördlichen Nordsee Seelachs fischen, mit dem weniger anspruchsvollen Naturland Wildfisch-Siegel zertifiziert. [4] Siehe
fisheries.msc.org/en/fisheries/uk-fisheries-dffu-doggerbank-group-saithe/@@view
fisheries.msc.org/en/fisheries/germany-north-sea-saithe-trawl/@@view
fisheries.msc.org/en/fisheries/scapeche-euronor-and-compagnie-des-peches-de-st-malo-saithe/@@view
fisheries.msc.org/en/fisheries/norway-north-sea-demersal/@@view
fisheries.msc.org/en/fisheries/sfsag-northern-demersal-stocks/@@view
fisheries.msc.org/en/fisheries/joint-demersal-fisheries-in-the-north-sea-and-adjacent-waters/@@view
www.naturland.de/de/naturland/wofuer-wir-stehen/bio-fisch-wildfang/nachhaltige-fischerei.html
Soziale Aspekte
Die Seelachsfischerei in der Nordsee wird überwiegend mit kleineren und mittleren Fahrzeugen durchgeführt. Diese Fischereibetriebe haben erhebliche Bedeutung für die strukturschwachen Gebiete an den Küsten der Anrainerstaaten. Die Fahrzeuge fahren unter den Flaggen der Anrainerstaaten, die Arbeitsbedingungen an Bord und die Entlohnung erfolgt daher nach deren Regeln. [13] [14] [185] [1415] [1416]
Marktdaten Seelachs (Pollachius virens, Köhler)
2022 (vorl.):Verbrauch in Deutschland: 16.930 t (2021: 16.532 t), Marktanteil (Fische, Krebse, Weichtiere): 1,5 % (2021: 1,5 %) [13] [14]
Anlandungen (in 1.000 t) | Fänge (in 1.000 t) | Laicherbiomasse (in 1.000 t) | Laicherbiomasse Zustand | Fischereiliche Sterblichkeit | Anmerkungen (insbesondere Managementplan) | Gültigkeit | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Färöer (5.b) | 14,3 | 14,3 | 55,1 | - |
11/2024 - 11/2025 | ||
Island (5.a) | 41,7 | 41,7 | 140,1 | Managementplan ab 2013 |
06/2024 - 06/2025 | ||
NE-Arktis (1, 2) | 218,3 | 218,3 | 486,3 | Harvest control rule ab 2007 |
06/2024 - 06/2025 | ||
Nordsee/westl. Schottlands (3.a, 4, 6) | 57,6 | 60,9 | 185,6 | EU-Mehrjahresplan seit 2018 |
06/2024 - 06/2025 |
Klassifizierung nach dem Ansatz des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (MSY), durch den ICES bis 2020 oder analog zu dessen Einteilung:
Symbol | Biomasse | Bewirtschaftung (fischereiliche Sterblichkeit) |
---|---|---|
innerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert | angemessen oder unternutzt | |
außerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert | übernutzt | |
Zustand unklar, Referenzpunkte nicht definiert und/oder unzureichende Daten | Zustand unklar, Referenzpunkte nicht definiert und/oder unzureichende Daten |
Autor | Jahr | Titel | Quelle | |
---|---|---|---|---|
[4] | Marine Stewardship Council (MSC) | Fisch und Meeresfrüchte aus zertifiziert nachhaltiger Fischerei | msc.org | |
[8] | Hiddink JG, Jennings S, Kaiser MJ, Queirós AM, Duplisea DE, Piet GJ | 2006 | Cumulative impacts of seabed trawl disturbance on benthic biomass, production, and species richness in different habitats | Canadian Journal of Fisheries and Aquatic Sciences 63:721-736 |
[13] | Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) | Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Homepage | ble.de | |
[14] | Fisch-Informationszentrum e.V. (FIZ) | Fisch-Informationszentrum e.V. Homepage | fischinfo.de | |
[30] | Food and Agriculture Organization (FAO) | FAO. © 2003-2010. Fisheries Topics: Technology. Fish capture technology. In: FAO Fisheries and Aquaculture Department [online]. Rome. Updated 2006 15 09.[Cited 10 June 2010] | fao.org | |
[39] | Fischereiverwaltung, Norwegen | Online Portal des Fiskeridirektoratet (Fischereiverwaltung), Norwegen | fiskeridir.no | |
[47] | Cushing DH | 1984 | The gadoid outburst in the North Sea | ICES Journal of Marine Science 41:159-166 |
[72] | Kamenos NA, Moore PG, Hall-Spencer, JM | 2004 | Small-scale distribution of juvenile gadoids in shallow inshore waters; what role does maerl play? | ICES Journal of Marine Science 61:422-429 |
[185] | Europäische Kommission | Europäische Kommission, Fischerei, Homepage | europa.eu | |
[750] | Europäische Union (EU) | 2013 | Verordnung (EU) Nr. 1380/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Dezember 2013 über die Gemeinsame Fischereipolitik und zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 1954/2003 und (EG) Nr. 1224/2009 des Rates sowie zur Aufhebung der Verordnungen (EG) Nr. 2371/2002 und (EG) Nr. 639/2004 des Rates und des Beschlusses 2004/585/EG des Rates | europa.eu |
[979] | Europäische Union (EU) | 2015 | VERORDNUNG (EU) 2015/812 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 20. Mai 2015 zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 850/98, (EG) Nr. 2187/2005, (EG) Nr. 1967/2006, (EG) Nr. 1098/2007, (EG) Nr. 254/2002, (EG) Nr. 2347/2002 und (EG) Nr. 1224/2009 des Rates und der Verordnungen (EU) Nr. 1379/2013 und (EU) Nr. 1380/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Anlandeverpflichtung und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1434/98 des Rates | europa.eu |
[1065] | Europäische Union (EU) | Northern agreements, Fisheries agreements with the United Kingdom, Norway, Faroe Islands, Iceland and coastal states. | europa.eu | |
[1084] | Europäische Union (EU) | 2018 | VERORDNUNG (EU) 2018/973 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 4. Juli 2018 zur Festlegung eines Mehrjahresplans für Grundfischbestände in der Nordsee und für die Fischereien, die diese Bestände befischen, zur Präzisierung der Umsetzung der Pflicht zur Anlandung in der Nordsee und zur Aufhebung der Verordnungen (EG) Nr. 676/2007 und (EG) Nr. 1342/2008 des Rates | europa.eu |
[1148] | Europäische Union (EU) | 2019 | VERORDNUNG (EU) 2019/1241 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 20. Juni 2019 mit technischen Maßnahmen für die Erhaltung der Fischereiressourcen und den Schutz von Meeresökosystemen, zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 2019/2006, (EG) Nr. 1224/2009 des Rates und (EU) Nr. 1380/2013, (EU) 2016/1139, (EU) 2018/973, (EU) 2019/472 und (EU) 2019/1022 des Europäischen Parlaments und des Rates sowie zur Aufhebung der Verordnungen (EG) Nr. 894/97, (EG) Nr. 850/98, (EG) Nr. 2549/2000, (EG) Nr. 254/2002, (EG) Nr. 812/2004 und (EG) Nr. 2187/2005 des Rates | europa.eu |
[1165] | Europäische Union (EU) | 2020 | DELEGIERTE VERORDNUNG (EU) 2020/2014 DER KOMMISSION vom 21. August 2020 mit Einzelheiten zur Umsetzung der Anlandeverpflichtung für bestimmte Fischereien in der Nordsee im Zeitraum 2021-2023 | europa.eu |
[1166] | Europäische Union (EU) | 2020 | DELEGIERTE VERORDNUNG (EU) 2020/2015 DER KOMMISSION vom 21. August 2020 mit Einzelheiten zur Umsetzung der Anlandeverpflichtung für bestimmte Fischereien in den westlichen Gewässern im Zeitraum 2021–2023 | europa.eu |
[1384] | Europäische Union (EU) | 2023 | VERORDNUNG (EU) 2023/194 DES RATES vom 30. Januar 2023 zur Festsetzung der Fangmöglichkeiten für 2023 für bestimmte Fischbestände in Unionsgewässern sowie für Fischereifahrzeuge der Union in bestimmten Nicht-Unionsgewässern sowie zur Festsetzung solcher Fangmöglichkeiten für 2023 und 2024 für bestimmte Tiefseebestände | europa.eu |
[1408] | Europäische Union (EU) | 2023 | VERORDNUNG (EU) 2023/730 DES RATES vom 31. März 2023 zur Änderung der Verordnung (EU) 2023/194 des Rates zur Festsetzung der Fangmöglichkeiten für 2023 für bestimmte Fischbestände in Unionsgewässern sowie für Fischereifahrzeuge der Union in bestimmten Nicht-Unionsgewässern sowie zur Festsetzung solcher Fangmöglichkeiten für 2023 und 2024 für bestimmte Tiefseebestände und zur Änderung der Verordnung (EU) 2022/109 | europa.eu |
[1415] | ICES | 2023 | Working Group on the Assessment of Demersal Stocks in the North Sea and Skagerrak (WGNSSK). ICES Scientific Reports. 5:39. 1072 pp. https://doi.org/10.17895/ices.pub.22643143 | https://doi.org/10.17895/ices.pub.22643143 |
[1416] | ICES | 2023 | Saithe (Pollachius virens) in subareas 4 and 6, and in Division 3.a (North Sea, Rockall and West of Scotland, Skagerrak and Kattegat). In Report of the ICES Advisory Committee, 2023. ICES Advice 2023, pok.27.3a46. https://doi.org/10.17895/ices.advice.21841008 | https://doi.org/10.17895/ices.advice.21841008 |