Bestandsdatenblatt

Nordsee-Seezunge

gültig 06/2022 - 06/2023

Nordsee-Seezunge

gültig 06/2022 - 06/2023

Zugehörige Fischart

Seezunge

Allgemeine Informationen

Ökoregion:Nordsee
Fanggebiet:Nordsee (4) FAO 27 (Nordostatlantik)
Art:Solea solea

Wissenschaftliche Begutachtung

Internationaler Rat für Meeresforschung (ICES), Kopenhagen, www.ices.dk

Methode, Frequenz

Jährliche analytische Bestandsberechnung mit Vorhersage unter Verwendung von Anlandedaten und zwei unabhängigen wissenschaftlichen Forschungsreisen. Die Referenzwerte nach dem Konzept des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (MSY) sind definiert (Fmsy und MSY-Btrigger). Alle Referenzwerte nach Vorsorgeansatz (Bpa, Blim, Fpa und Flim) sind ebenfalls festgelegt. Diese Bestandsberechnung ist eher unsicher, konnte aber durch die inzwischen in die Berechnungen eingehenden Rückwürfe verbessert werden. Das Verbot von Pulsbaumkurren hat durch veränderte Selektions-Muster möglicherweise einen Einfluss auf die Bestandsberechnung. [1357] [1359]

Wesentliche Punkte

2022: In der aktuellen Berechnung erscheint die Laicherbiomasse geringer und der Fischereidruck höher, als in den Berechnungen der letzten Jahre. Zwischen 2014 und 2018 war die Pulsbaumkurrenflotte die wichtigste Fischerei auf Seezunge in der Nordsee. Das Verbot des Einsatzes von elektrischem Strom für den kommerziellen Fischfang (also auch von Pulsbaumkurren) ab Juli 2021, hat zu Veränderungen in den Selektionsmustern geführt. Dies hat möglicherweise zu der, auch einige Jahre rückwirkenden, Veränderung in der Wahrnehmung von Biomasse und Fischereidruck beigetragen. Sie liegen nun beide knapp außerhalb der Referenzwerte nach dem Konzept des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (MSY-Btrigger und Fmsy).
Der starke 2018er Jahrgang erscheint nun nochmals kleiner als im letzten Jahr angenommen, er bleibt aber der stärkste Jahrgang seit 1992. [1357] [1359]

Bestands­zustand

Laicherbiomasse (Reproduktionskapazität)

  erhöhtes Risiko (nach Vorsorgeansatz)
 

  außerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert (nach EU-Managementplan)

  außerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert (nach höchstem Dauerertrag)

Fischereiliche Sterblichkeit

  nachhaltig bewirtschaftet (nach Vorsorgeansatz)
 

  innerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert (nach EU-Managementplan)

  übernutzt (nach höchstem Dauerertrag)

Das Vereinigte Königreich muss sich nach dem Austritt aus der EU nicht mehr an den EU-Mehrjahresplan halten, er gilt daher nur in EU-Gewässern.

Bestands­entwicklung

Der Bestand war in den frühen und späten 1960er Jahren und Anfang der 1990er Jahre am größten und 2007 am kleinsten. In den letzten 20 Jahren schwankte er um den Limit-Referenzwert (Blim), zeigte aber mit der Reifung des starken 2018er einen Anstieg und liegt nach leichter Abnahme nun knapp unter den Referenzwerte nach dem Konzept des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (MSY-Btrigger). Die fischereiliche Sterblichkeit stieg zwischen Anfang der 1960er Jahre und 1997 langsam und mit einigen Schwankungen an. Seit Ende der 1990er Jahre konnte sie erheblich reduziert werden, liegt aber noch immer, inzwischen knapp, über Fmsy. Der grau schattierte Bereich in der Grafik zeigt die Spanne der Referenzwerte des Mehrjahresplanes (höchster und niedrigster Wert). Die Nachwuchsproduktion schwankt seit den 1990er Jahren ohne deutlichen Trend und lange ohne das vereinzelte Vorkommen starker Jahrgänge. Die stärkeren Jahrgänge der letzten 20 Jahre waren im Vergleich zu früheren starken Jahren schwächer. Der 2018er Jahrgang (in der Grafik Nachwuchsproduktion im Alter 1 2019) ist der stärkste seit 1992, allerdings nochmals kleiner als im Vorjahr angenommen. Die Nachwuchsproduktion 2020 und 2021 ist wieder schwach. [1357] [1359]

Ausblick

Die Größe des 2018er Jahrganges musste nochmals nach unten korrigiert werden. Er trägt nun weniger als erwartet zur zukünftigen Laicherbiomasse bei, die nach dem Anstieg im letzten Jahr wieder leicht gesunken ist. Die Fangempfehlung für 2023 fällt daher erheblich geringer aus, und liegt unter den Fängen der letzten Jahre, bzw. entspricht den Fängen 2021. Die weitere Entwicklung hängt vom periodischen Auftreten starker Jahrgänge ab. [1357] [1359]

Umwelt­einflüsse auf den Bestand

Als südliche Art lebt die Seezunge in der Nordsee an ihrer nördlichen Verbreitungsgrenze. Sie ist sehr kälteempfindlich und verbringt die Winter in wärmerem Tiefenwasser. Sehr kalte Winter können sich negativ auf den Bestand auswirken. Die seit 1989 ansteigende Wassertemperatur in der südlichen Nordsee führte zu höheren Wachstumsraten und zur Verlängerung der Wachstumsperiode. Neuere Untersuchungen zeigen eine Ausweitung des Seezungen-Verbreitungsgebietes nördlich von 56°N, bis an die Westküste Dänemarks, insbesondere von Tieren größer 24cm.
In der Zeit hoher Nährstoffeinleitungen (vor allem durch den Rhein) stiegen die Wachstumsraten der Nordsee-Seezunge. [2] [25] [32] [33] [60] [1357] [1359]

Wer und Wie

Die Bewirtschaftung erfolgt gemeinsam durch die Europäische Union und seit 2021 dem Vereinigten Königreich (UK). Die Parteien einigen sich auf eine gemeinsame Höchstfangmenge (niedergelegt in den record of fisheries consultations between the United Kingdom and the European Union). Der Bestand wird gemeinsam mit Norwegen genutzt, aber nicht gemeinsam bewirtschaftet. Norwegen erhält eine kleine Quote in EU-Gewässern. Seit August 2018 ist ein EU-Mehrjahresplan für Grundfischbestände in der Nordsee (MAP) in Kraft, die Referenzwerte entsprechen dem Konzept des höchstmöglichen Dauerertrages (MSY), mit einer Spanne um Fmsy. UK muss sich nach dem Austritt aus der EU nicht mehr an den Managementplan halten, der ICES gibt die Fangempfehlung daher auf Basis des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrags (MSY). Die Bewirtschaftung erfolgt außerdem über technische Maßnahmen (z.B. Maschenöffnungen, Referenzmindestgrößen für die Bestandserhaltung und Gebietsschließungen). Fänge aus diesem Bestand fallen vollständig unter das Anlandegebot der EU, bzw. unter die nationalen Rechtsvorschriften Norwegens und UKs zur Regelung von Rückwürfen (Details auch unter Beifänge & Rückwürfe). [1065] [1084] [1148] [1165] [1357] [1359] [1360]

Differenz zwischen Wissen­schaft und Management

Über viele Jahre wurde die legale Höchstfangmenge (TAC) oberhalb der wissenschaftlichen Anlande-Empfehlung festgesetzt. 2009 bis 2014 deckten sich die auf dem (alten) Managementplan basierende wissenschaftliche Empfehlung und beschlossener TAC weitestgehend. 2016 und 2017 lag der TAC etwas über der Fang-Empfehlung, seit 2018 aber wieder im Rahmen der Empfehlung. Der TAC wurde 2014, 2015 und 2016 überschritten, in den letzten Jahren jedoch nicht ausgefischt. [1357] [1359] [1360]

Karten

Verbreitungsgebiet

Managementgebiet

Nordsee-Seezunge ist im ICES Gebiet 4 verbreitet. Die Höchstfangmenge (TAC) wird für die EU- und UK-Gewässer der Nordsee (ICES-Gebiet 4) und die UK-Gewässer von ICES-Gebiet 2.a festgelegt. Verbreitungs- und Managementgebiet stimmen überein. [1065] [1357] [1359] [1360]

Anlandungen und legale Höchstfangmengen (TACs) (in 1.000 t)

Gesamtfang2021: 9,1 (Anlandungen: 8,2; Rückwürfe und Anlandungen unter der Mindestgröße: 0,96); von den Anlandungen Baumkurre 92%, Verwickelnetze (Trammelnetze) & Kiemennetze 5%, andere Grundschleppnetze 2%, andere 1%
TACs2011: 14,1   2012: 16,2   2013: 14,0   2014: 11,9   2015: 11,9   2016: 13,3   2017: 16,1   2018: 15,7   2019: 12,6   2020: 17,5   2021: 21,4   2022: 15,3    [1065] [1357] [1359] [1360]

IUU-Fischerei

Die gemeldeten Anlandungen unter der Mindestgröße (BMS) sind derzeit erheblich geringer als die mit Hilfe von Beobachterprogrammen ermittelten Rückwürfe. Sie betragen <0,5% des Gesamtfanges 2021. [1357] [1359]

Struktur und Fangmethode

Das vorwiegend zum Plattfischfang in der Nordsee eingesetzte Gerät ist die Baumkurre. Diese Technik hat sich seit den 1950er Jahren, von den Niederlanden ausgehend, in vielen Anrainerstaaten durchgesetzt. Der enge Kontakt des Fanggeschirrs mit dem Grund bedingt einen hohen Schleppwiderstand. Die gestiegenen Treibstoffkosten haben zu einer Abnahme des Aufwandes geführt (oder zur Umrüstung von Baumkurren auf Scherbrettnetze oder Snurrewaden), und die Entwicklung treibstoffsparender Fangmethoden gefördert. So haben viele, vor allem niederländische Fahrzeuge in den letzten Jahren auf Baumkurren mit weniger Bodenkontakt umgerüstet, bei denen Ketten durch Scheuchelektroden (Pulsbaumkurren, „Pulse trawl“) oder gezielte, feine Wasserströme („Wingsum“, „Hydroriggs“) ersetzt sind. Obwohl die Umweltauswirkungen dieser Fangmethode aus wissenschaftlicher Sicht geringer sind als bei herkömmlichen Baumkurren, ist der Einsatz von elektrischem Strom für den kommerziellen Fischfang, also auch Pulsbaumkurren, seit 01.07.2021 nicht mehr erlaubt. Eine gerichtete Fischerei findet außerdem mit Kiemennetzen und Verwickelnetzen (Trammelnetzen) statt. [30] [1091] [1148] [1213] [1357] [1359]

Beifänge und Rückwürfe

In EU-Gewässern der Nordsee ist der Rückwurf von Seezunge aus der Fischerei mit diversen Schleppnetzen mit Maschenöffnung 80-99mm, Baumkurren mit Maschenöffnung 80-119mm und mit Kiemen- und Verwickelnetzen bereits seit Januar 2016 verboten. Seit Januar 2017 fallen Fänge von Seezunge aus EU-Gewässern der Nordsee vollständig unter das Anlandegebot. Es gibt aber diverse Ausnahmen wegen hoher Überlebensraten und wegen Geringfügigkeit (Details siehe EU-Verordnung, die Regelungen im Vereinigten Königreich können abweichen). Durch Fraß beschädigter Fisch ist vom Anlandegebot ausgenommen. Die Fischerei ist „gemischt“ und fängt gleichzeitig mehrere Plattfischarten, vor allem Seezunge und Scholle. Da die Seezunge die höchsten Anlandepreise erzielt, gilt sie für die Fischerei als Hauptzielart, selbst wenn sie nur 15% des Gesamtfangs ausmacht. Für deren Fang sind wegen ihres schlankeren Körperbaus enge Netzmaschen erforderlich (z.Zt. 80 mm Maschenöffnung), die unweigerlich auch z.B. kleine Schollen und Rundfische mitfangen. Diese Fische werden überwiegend verworfen, der Anteil des Rückwurfs konnte je nach Art bis zu 75% des Gesamtfangs ausmachen. Der Rückwurf von Seezungen war dagegen viel geringer, er betrug 2014 und 2015 etwa 11-12% des Seezungen-Gesamtfanges nach Gewicht, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020 und 2021 waren es 8%, 9%, 9%, 18%, 16% und 10,5%. Rückwürfe von Scholle und Seezunge in kommerziellen Schleppnetzfischereien haben sehr variable Überlebensraten, im Mittel von vermutlich unter 10%. Die Aufwandsregulierung (Tage auf See), hohe Treibstoffpreise und die unterschiedliche Entwicklung der Höchstfangmengen von Scholle und Seezunge haben den Fischereiaufwand insbesondere der großen niederländischen Baumkurren-Flotte in den letzten 10 Jahren in die südliche Nordsee verlagert. Das verstärkt die Beifang-Problematik, da hier das Hauptverbreitungsgebiet junger Schollen ist. Größere Maschenweiten würden die Beifänge junger Schollen, aber auch den Anteil marktfähiger Seezungen stark verringern. Seit 2016 werden neben den Rückwürfen auch die Anlandungen unter der Mindestgröße (BMS) erfasst. Die gemeldeten BMS-Anlandungen (2021: 43 t) sind derzeit aber gering. [235] [750] [979] [1148] [1165] [1357] [1359]

Einflüsse der Fischerei auf die Umwelt

Da die Baumkurren auf dem Grund geschleppt werden, und die Scheuchketten einige cm tief eindringen können, werden regelmäßig (abhängig vom Fanggrund) größere Mengen an bodennah lebendem Meeresgetier mitgefangen, sowohl Fische als auch Wirbellose. Diese sind als Rückwürfe vielfach nicht überlebensfähig. Insbesondere die Baumkurrenfischerei kann Artenzusammensetzung, Biomasse und Nahrungsgefüge im befischten Gebiet erheblich verändern. Diese Fangmethode ist außerdem sehr energieaufwändig. Baumkurrenfischerei ist eine der legalen Fangmethoden mit dem größten unmittelbaren Einfluss auf die Meeresumwelt. Die Umweltauswirkungen von Pulsbaumkurren („Pulse trawls“) sind nach aktuellen Erkenntnissen geringer als die herkömmlicher Baumkurren. Dennoch sind sie seit 01.07.2021 verboten.
Die Auswirkungen der Scherbrett- und Snurrewadenfischerei sind ebenfalls geringer. Der Einfluss hängt von Fangmethode und Bodenstruktur ab. Auf sandigem Boden hat eine Studie in den USA nur einen geringen Einfluss durch Grundscherbrettnetze feststellen können. So waren zwar die Spuren der Scherbretter lange sichtbar (mindestens 1 Jahr), es konnten aber kaum signifikante Unterschiede in der Mikrotopographie der befischten und unbefischten Gebiete nachgewiesen werden. Auch bei strukturformenden und mobilen Wirbellosen zeigten befischte und unbefischte Gebiete keine signifikanten Unterschiede.
Innerhalb einzelner Arten kann die Größenselektion des Fanggerätes zu einer Verschiebung des Eintritts der Geschlechtsreife kommen. In den letzten Jahren werden jüngere und kleinere Schollen und Seezungen erwachsen. [7] [8] [30] [637] [808] [1091] [1148] [1213] [1357] [1359]

Biologische Besonder­heiten

Der Seezungenbestand hängt stark vom gelegentlichen Vorkommen besonders starker Jahrgänge ab. Die jüngsten Stadien bleiben etwa 2 Jahre in den Aufwuchsgebieten, bevor sie in tieferes Wasser wandern. Seezungen sind nachtaktiv, dadurch werden sie nachts leichter gefangen als bei Tageslicht. [2] [26] [1357] [1359]

Zusätzliche Informationen

Ein Streifen entlang der holländischen, deutschen und dänischen Küste ist für größere Schleppnetzfahrzeuge (mit mehr als 221 kW Maschinenleistung) gesperrt, um Jungfische zu schonen („Schollenbox“). Seit ihrer Einrichtung wurde hier keine Veränderung im Anteil untermassiger Seezungen festgestellt. [24] [1077] [1357]

Zertifizierte Fischereien

Eine Seezungenfischerei in der Nordsee ist nach den Standards des Marine Stewardship Councils zertifiziert (mehrere Fischereien sind seit Oktober 2019 unter „Joint demersal fisheries in the North Sea“ kombiniert). [4] Siehe
fisheries.msc.org/en/fisheries/joint-demersal-fisheries-in-the-north-sea-and-adjacent-waters/@@view

Soziale Aspekte

Die gemischte Plattfischfischerei in der Nordsee wird überwiegend mit kleineren Fahrzeugen durchgeführt. Diese Fischereibetriebe haben erhebliche Bedeutung für die strukturschwachen Gebiete an den Küsten der Anrainerstaaten. Die Fahrzeuge fahren unter den Flaggen der Anrainerstaaten, die Arbeitsbedingungen an Bord und die Entlohnung erfolgt daher nach deren Regeln. Hauptfangnation sind die Niederlande (2021: 70% der Anlandungen). [12] [13] [1357] [1359]

Marktdaten

2022 (vorl.): Verbrauch in Deutschland: 800 t (2021: 885 t), Marktanteil (Fische, Krebse, Weichtiere): 0,1 % (2021: 0,1 %) [13] [14]

Anlandungen (in 1.000 t)Fänge (in 1.000 t)Laicherbiomasse (in 1.000 t)Laicherbiomasse ZustandFischereiliche SterblichkeitAnmerkungen (insbesondere Managementplan)Gültigkeit
Biskaya (8.a, b) 2,3 2,3 9,4 - 06/2023 -
06/2024
Irische See (7.a) 0,7 0,8 2,5 - 06/2023 -
06/2024
Keltische See Nord, Bristolkanal (7.f, g) 1,3 1,4 6,0 - 06/2023 -
06/2024
Keltische See Süd, SW Irland (7.h-k) 0,3 0,3 - Anl. & Fänge 2022, keine Bestandsberechnung 06/2023 -
06/2026
Nordsee (4) 8,2 9,1 42,1 Mehrjahresplan ab 2018 06/2022 -
06/2023
Östlicher Ämelkanal (7.d) 1,7 2,0 11,7 - 06/2023 -
06/2024
Skagerrak/Kattegat, westl Ostsee (3.a, 22-24) 0,3 0,3 2,3 - 06/2023 -
06/2024
Westlicher Ärmelkanal (7.e) 1,4 1,4 4,2 - 06/2023 -
06/2024

Klassifizierung nach dem Ansatz des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (MSY), durch den ICES bis 2020 oder analog zu dessen Einteilung:

SymbolBiomasseBewirtschaftung (fischereiliche Sterblichkeit)
innerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwertangemessen oder unternutzt
außerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwertübernutzt
Zustand unklar, Referenzpunkte nicht definiert und/oder unzureichende DatenZustand unklar, Referenzpunkte nicht definiert und/oder unzureichende Daten
AutorJahrTitelQuelle
[2]Muus BJ, Nielsen JG1999Die Meeresfische Europas Franckh-Kosmos Verlag
[4]Marine Stewardship Council (MSC)Fisch und Meeresfrüchte aus zertifiziert nachhaltiger Fischereimsc.org
[7]Kaiser MJ, Ramsay K, Ramsay K, Richardson CA, Spence FE, Brand AR2000Chronic fishing disturbance has changed shelf sea benthic community structure Journal of Animal Ecology 69:494-503
[8]Hiddink JG, Jennings S, Kaiser MJ, Queirós AM, Duplisea DE, Piet GJ2006Cumulative impacts of seabed trawl disturbance on benthic biomass, production, and species richness in different habitats Canadian Journal of Fisheries and Aquatic Sciences 63:721-736
[12]Europäische Gemeinschaften2009Die Gemeinsame Fischereipolitik. Ein Leitfaden für Benutzerec.europa.eu
[13]Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Homepageble.de
[14]Fisch-Informationszentrum e.V. (FIZ)Fisch-Informationszentrum e.V. Homepagefischinfo.de
[24]Pastoors MA, Rijnsdorp AD, van Beek FA2000Effects of a partially closed area in the North Sea (\"plaice box\") on stock development of plaice ICES J Mar Sci 57:1014-1022
[25]Burt GJ , Millner RS2008Movements of sole in the southern North Sea and eastern English Channel from tagging studies (1955 2004) Cefas Lowestoft, Sci Ser Tech Rep 144:44pp
[26]Rijnsdorp AD, Van Beek FA, Flatman S, Millner RM, Riley JD, Giret M, De Clerck R1992Recruitment of sole stocks, Solea solea (L.), in the northeast Atlantic Netherlands Journal of Sea Research 29:173 192
[30]Food and Agriculture Organization (FAO)FAO. © 2003-2010. Fisheries Topics: Technology. Fish capture technology. In: FAO Fisheries and Aquaculture Department [online]. Rome. Updated 2006 15 09.[Cited 10 June 2010]fao.org
[32]Woodhead, P.M.J.1964The death of North Sea fish during the winter of 1962/1963, particularly with reference to the sole, Solea vulgaris, during cold winters, and the relation between the winter catch and sea temperatures Helgoländer Wissenschaftliche Meeresuntersuchungen 10:283-300
[33]Rijnsdorp AD, Peck MA, Engelhard GH, Möllmann C, Pinnegar JK2009Resolving the effect of climate change on fish populations ICES Journal of Marine Science 66:1570-1583
[60]Teal LR, de Leeuw JJ, van der Veer HW, Rijnsdorp AD2008Effects of climate change on growth of 0-group sole and plaice Marine Ecology Progress Series 358:219–230
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[750]Europäische Union (EU)2013Verordnung (EU) Nr. 1380/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Dezember 2013 über die Gemeinsame Fischereipolitik und zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 1954/2003 und (EG) Nr. 1224/2009 des Rates sowie zur Aufhebung der Verordnungen (EG) Nr. 2371/2002 und (EG) Nr. 639/2004 des Rates und des Beschlusses 2004/585/EG des Rateseuropa.eu
[808]James Lindholm J, Gleason M, Kline D, Clary L, Rienecke S, Cramer A, Los Huertos M2015Ecological effects of bottom trawling on the structural attributes of fish habitat in unconsolidated sediments along the central California outer continental shelf Fishery Bulletin 113:82-96
[979]Europäische Union (EU)2015VERORDNUNG (EU) 2015/812 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 20. Mai 2015 zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 850/98, (EG) Nr. 2187/2005, (EG) Nr. 1967/2006, (EG) Nr. 1098/2007, (EG) Nr. 254/2002, (EG) Nr. 2347/2002 und (EG) Nr. 1224/2009 des Rates und der Verordnungen (EU) Nr. 1379/2013 und (EU) Nr. 1380/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Anlandeverpflichtung und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1434/98 des Rateseuropa.eu
[1065]Europäische Union (EU)Northern agreements, Fisheries agreements with the United Kingdom, Norway, Faroe Islands, Iceland and coastal states.europa.eu
[1077]Beare D, Rijnsdorp AD, Blaesberg M, Damm U, Egekvist J, Fock H, Kloppmann M, Röckmann C, Schroeder A, Schulze T, Tulp I, Ulrich C, van Hal R, van Kooten T, Verweij M2013Evaluating the effect of fishery closures: Lessons learnt from the Plaice Box Journal of Sea Research 84, 49–60
[1084]Europäische Union (EU)2018VERORDNUNG (EU) 2018/973 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 4. Juli 2018 zur Festlegung eines Mehrjahresplans für Grundfischbestände in der Nordsee und für die Fischereien, die diese Bestände befischen, zur Präzisierung der Umsetzung der Pflicht zur Anlandung in der Nordsee und zur Aufhebung der Verordnungen (EG) Nr. 676/2007 und (EG) Nr. 1342/2008 des Rateseuropa.eu
[1091]ICES2018The Netherlands request on the comparison of the ecological and environmental effects of pulse trawls and traditional beam trawls when exploiting the North Sea sole TAC. ICES Advice: Special Requests. Report. https://doi.org/10.17895/ices.pub.4379https://doi.org/10.17895/ices.pub.4379
[1148]Europäische Union (EU)2019VERORDNUNG (EU) 2019/1241 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 20. Juni 2019 mit technischen Maßnahmen für die Erhaltung der Fischereiressourcen und den Schutz von Meeresökosystemen, zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 2019/2006, (EG) Nr. 1224/2009 des Rates und (EU) Nr. 1380/2013, (EU) 2016/1139, (EU) 2018/973, (EU) 2019/472 und (EU) 2019/1022 des Europäischen Parlaments und des Rates sowie zur Aufhebung der Verordnungen (EG) Nr. 894/97, (EG) Nr. 850/98, (EG) Nr. 2549/2000, (EG) Nr. 254/2002, (EG) Nr. 812/2004 und (EG) Nr. 2187/2005 des Rateseuropa.eu
[1165]Europäische Union (EU)2020DELEGIERTE VERORDNUNG (EU) 2020/2014 DER KOMMISSION vom 21. August 2020 mit Einzelheiten zur Umsetzung der Anlandeverpflichtung für bestimmte Fischereien in der Nordsee im Zeitraum 2021-2023europa.eu
[1213]ICES2020Request of the Netherlands on the ecosystem and environmental impacts of pulse trawling for the sole (Solea solea) fishery in the North Sea. In Report of the ICES Advisory Committee, 2020. ICES Advice, 2020, sr.2020.03. https://doi.org/10.17895/ices.advice.6020.https://doi.org/10.17895/ices.advice.6020
[1357]ICES2022Working Group on the Assessment of Demersal Stocks in the North Sea and Skagerrak (WGNSSK). ICES Scientific Reports. 4:43. 1321 pp. http://doi.org/10.17895/ices.pub.19786285http://doi.org/10.17895/ices.pub.19786285
[1359]ICES2022Sole (Solea solea) in Subarea 4 (North Sea). In Report of the ICES Advisory Committee, 2022. ICES Advice 2022, sol.27.4. https://doi.org/10.17895/ices.advice.19453814.https://doi.org/10.17895/ices.advice.19453814
[1360]Europäische Union (EU)2022VERORDNUNG (EU) 2022/515 DES RATES vom 31. März 2022 zur Änderung der Verordnung (EU) 2022/109 zur Festsetzung der Fangmöglichkeiten für 2022 für bestimmte Fischbestände und Bestandsgruppen in den Unionsgewässern sowie für Fischereifahrzeuge der Union in bestimmten Nicht-Unionsgewässerneuropa.eu