Bestandsdatenblatt

Schwarzer Heilbutt Ost-Grönland und Island

Gültig 06/2023 - 06/2024

Allgemeine Informationen

Ökoregion:Ostgrönlandschelf, Islandschelf, Färöer-Plateau, Keltischer und Biskaya-Schelf
Fanggebiet:Färöer (5.b), Island (5.a), Ost-Grönland (14), Keltische Meere (6) FAO 27 (Nordostatlantik)
Art:Reinhardtius hippoglossoides

Wissenschaftliche Begutachtung

Internationaler Rat für Meeresforschung (ICES), Kopenhagen, www.ices.dk, und Hafrannsóknastofnun (Isländisches Meeres- und Süsswasserforschungsinstitut, MFRI), Reykjavik, www.hafogvatn.is/en

Methode, Frequenz

Jährliche analytische Bestandsberechnung mit Vorhersage unter Verwendung von Anlandedaten und Daten aus zwei unabhängigen wissenschaftlichen Forschungsreisen. Neben den ICES-Empfehlungen gibt es die des Isländischen Meeres- und Süsswasserforschungsinstitutes (MFRI). Die Referenzwerte für den höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrag (MSY-Btrigger und Fmsy) sind definiert. Die Referenzwerte nach Vorsorgeansatz sind ebenfalls festgelegt (Bpa, Blim, Fpa, Flim). Alle Referenzwerte wurden 2023 überarbeitet. [41] [1421] [1432]

Wesentliche Punkte

2023: Die Begutachtungsmethode für Schwarzen Heilbutt Ost-Grönland und Island wurde 2023 überarbeitet („benchmark“). Dabei wurden auch die Referenzwerte angepasst. Durch das neue Berechnungsmodell wird die Qualität der Bewertung erhöht. Die Laicherbiomasse liegt in den letzten Jahren nah am Referenzwert nach dem Konzept des höchsten nachhaltigen Dauerertrages (MSY Btrigger), bleibt aber im grünen Bereich. Die fischereiliche Sterblichkeit ist seit einigen Jahren zu hoch (über Fmsy). [1421] [1432]

Bestands­zustand

Laicherbiomasse (Reproduktionskapazität)

  volle Reproduktionskapazität (nach Vorsorgeansatz)

  Referenzwerte nicht definiert (nach Managementplan)

  innerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert (nach höchstem Dauerertrag)

 

Fischereiliche Sterblichkeit

 nachhaltig bewirtschaftet (nach Vorsorgeansatz)
 

  Referenzwerte nicht definiert (nach Managementplan)

  übernutzt (nach höchstem Dauerertrag)

 

Bestands­entwicklung

Die kommerzielle Fischerei auf diesen schwarzen Heilbutt-Bestand begann in den 1950er Jahren, zunächst hauptsächlich durch die deutsche Flotte auf dem Islandschelf. Mit Ausdehnung der ausschließlichen Wirtschaftszone Islands in den 1970ern war dieses Fanggebiet für ausländische Flotten nicht mehr zugänglich, die isländische Fischerei nutzte diese Ressource selbst. Seit 25 Jahren werden aus dem Bestand jährlich zwischen 20.000 und 30.000 t angelandet.
Die Laicherbiomasse nahm bis Ende der 1990er Jahre ab und schwankt seitdem zwischen dem Limitreferenzwert (Blim) und dem Referenzwert nach dem Konzept zur Erlangung des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (MSY Btrigger). Seit 2014 liegt sie über MSY Btrigger, also im grünen Bereich. Die fischereiliche Sterblichkeit liegt über dem entsprechenden Referenzwert (Fmsy), ist also zu hoch. [31] [41] [42] [1421] [1432]

Ausblick

Schwarzer Heilbutt ist eine langsam wachsende und spätreifende Art. In den letzten Jahren wurde eine geringere Menge an kleineren Fischen festgestellt. Diese Jahrgänge erreichen jetzt die fischbare Biomasse, was in Zukunft wahrscheinlich zu einem Rückgang der Gesamtbiomasse führen wird. Außerdem ist der Fischereidruck zu hoch (über Fmsy). Die erlaubten Fangmengen müssen daher etwas reduziert werden. [1421] [1432]

Umwelt­einflüsse auf den Bestand

In den Gewässern um Island konnte seit 1996 ein Anstieg der Wassertemperatur und des Salzgehalts festgestellt werden. Diese Veränderungen haben wahrscheinlich einen Einfluss auf die Verbreitung von Fischarten in diesem Gebiet. Einige Arten werden nun häufiger und weiter nördlich angetroffen, Kaltwasserarten wie der schwarze Heilbutt hingegen werden seltener. [1421] [1432]

Wer und Wie

Für die Bewirtschaftung des Bestandes hatten sich Island und Grönland 2014 auf einen 5-Jahres Plan geeinigt. Neben der Verpflichtung zur Bewirtschaftung nach dem Konzept des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (MSY) wurden die Fangmengen aufgeteilt (Island 56,4%, Grönland 37,6%). Dieses Abkommen ist nicht mehr in Kraft; Island und Grönland halten sich bei der Festsetzung der Höchstfangmengen (TACs) jedoch noch weitgehend an das Abkommen. Andere Länder, insbesondere die Färöer-Inseln, waren an dem Abkommen nicht beteiligt. Das isländische Managementsystem basiert auf individuellen transferierbaren Quoten (ITQs), seit 1991 sind über 90% der Fischereirechte handelbar. Die Färöer-Inseln vergeben eine bestimmte Anzahl von Fischereilizenzen (Aufwandsmanagement) und haben außerdem eine Reihe von Vorschriften, die Beifänge, Fangtiefen und eingesetzte Netze regulieren. Außerdem gibt es noch eine kleine Höchstfangmenge (TAC) für UK, EU- und internationale Gewässer von ICES-Gebieten 2.a, 4, 5.b und 6. [41] [1384] [1421] [1432]

Differenz zwischen Wissen­schaft und Management

1987-1997 lagen die für die isländische ausschließliche Wirtschaftszone festgelegten Höchstfangmengen (TACs) meist im Rahmen der wissenschaftlichen Empfehlungen des ICES für den Gesamtbestand, die aus allen Gebieten angelandete Menge Fisch jedoch weit darüber. Seit Mitte der 1990er Jahre stiegen die Fänge vor Ost-Grönland, und seit 1998 legt auch Grönland eine autonome Quote fest. Die Summe der autonomen Quoten (Island + Grönland + EU/UK) überschritt regelmäßig die wissenschaftliche Empfehlung des ICES, hinzu kamen außerdem noch die unquotierten Anlandungen der Färöer-Inseln aus ihrer ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ). Das Isländische Meeres- und Süsswasserforschungsinstitut (MFRI) hat in den letzten Jahren meist keine eigene Empfehlung gegeben, sondern die des ICES übernommen. Für 2012 empfahl der ICES aber die Schließung der gerichteten Fischerei, das MFRI riet jedoch zu einer Höchstfangmenge von maximal 12.000 t für das gesamte Verbreitungsgebiet. Beide Empfehlungen wurden nicht umgesetzt, die Summe der autonomen Quoten lag erheblich höher. Seit 2013 stimmen die Empfehlungen von ICES und MFRI wieder überein. Die Summe der autonomen Quoten (Island + Grönland) war 2013 und 2014 erneut höher als empfohlen, liegt seit 2015 aber im Rahmen der Empfehlung. Inklusive weiterer Anlandungen (EU/UK-Quote, Färöer) liegen die Anlandungen in den letzten Jahren im Rahmen der wissenschaftlichen Empfehlung. [41] [42] [1384] [1421] [1432]

Karten

Verbreitungsgebiet

Managementgebiet

Schwarzer Heilbutt in den Gebieten 5, 6, 12 und 14 wird vom ICES als ein Bestand begutachtet, die genaue Bestandsstruktur ist jedoch nicht bekannt. Die Verbindung zu benachbarten Beständen von Schwarzem Heilbutt (Bestände in der Nordost-Arktis in den ICES-Untergebieten 1 und 2 sowie in den NAFO-Untergebieten 0 und 1) ist bekannt, kann aber nicht quantifiziert werden. Es gibt derzeit keine Management-Abkommen, Island und Grönland halten sich bei der Festsetzung der Höchstfangmengen (TACs) jedoch weitgehend an das alte bilaterale Abkommen ihrer Länder. [31] [42] [1384] [1421] [1432]

Anlandungen und TACs (in 1.000 t)

Gesamtfang2022: 21,9; (12,2 in ICES-Gebiet 5.a, 8,0 in Gebiet 14), davon 81 % Grundschleppnetze und Garnelen-Schleppnetze, 19 % Kiemennetze & Langleinen
TACs (Island (Fischereijahr)/Grönland/2.a, 4, 5.b, 6)2012: 13/13/0,5   2013: 14,7/10/2   2014: 12,5/8,3/2   2015: 14,1/9,5/2,5   2016: 12,4/8,3/2,5   2017: 13,5/9/2,5   2018: 13,5/9,0/2,5   2019: 13,3/9,0/2,5   2020: 12,0/8,0/2,5   2021: 13,3/8,8/2,6   2022: 15,0/10,0/2,6   2023: 15,1/10,0/2,6    [41] [1384] [1421] [1432]

IUU-Fischerei

Es gibt keine Hinweise auf illegale oder unberichtete Fänge von Schwarzem Heilbutt aus diesem Bestand. [1421] [1432]

Struktur und Fangmethode

Die Fischerei auf diesen Bestand des Schwarzen Heilbutts wird überwiegend von Fabrikschiffen/Frosttrawlern in einer gerichteten Fischerei durchgeführt. Ein kleinerer Teil wird als Beifang in der Fischerei auf Rotbarsch in 5.a und 14.b gefangen. Die meisten Fänge stammen aus ICES-Gebiet 5.a (Island), gefolgt von Gebiet 14. Island tätigte 2022 51 % der Anlandungen, gefolgt von Deutschland (20 %), Grönland (13 %) und den Färöer-Inseln (7 %). Kiemennetze und Langleinen spielen eine untergeordnete Rolle. [1421] [1432]

Beifänge und Rückwürfe

Der Rückwurf von Schwarzem Heilbutt ist wahrscheinlich vernachlässigbar. Die Fischerei ist außerdem in der Regel beifangarm, es kann jedoch zu Beifang von Rotbarsch und Kabeljau kommen. Im Gebiet südöstlich von Island überlappen sich Kabeljau- und eine kleinere Heilbuttfischerei. Der Einsatz von Sortiereinrichtungen in der Garnelenfischerei in Island seit den späten 1980er Jahren und in Grönland seit 2002 hat den Beifang von jungem Heilbutt stark reduziert. Der Rückwurf von Heilbutt in dieser Fischerei beträgt bezogen aufs Gewicht wahrscheinlich weniger als 1%. [1421] [1432]

Einflüsse der Fischerei auf die Umwelt

Durch den Einsatz von Grundschleppnetzen können Bodenlebensgemeinschaften geschädigt werden. Artenzusammensetzung, Biomasse und Nahrungsgefüge können sich erheblich verändern. Der Einfluss hängt aber auch von Fangmethode und Bodenstruktur ab. Auf sandigem Boden hat eine Studie in den USA nur einen geringen Einfluss durch Grundscherbrettnetze feststellen können. So waren zwar die Spuren der Scherbretter lange sichtbar (mindestens ein Jahr), es konnten aber kaum signifikante Unterschiede in der Mikrotopographie der befischten und unbefischten Gebiete nachgewiesen werden. Auch bei strukturformenden und mobilen Wirbellosen zeigten befischte und unbefischte Gebiete keine signifikanten Unterschiede. Einen negativen Effekt können Grundschleppnetze auf empfindliche Bodenlebewesen-Gemeinschaften haben, die auf Hartsubstrat vorkommen. Besonders empfindlich sind Schwämme und Kaltwasser-Korallen. Die Kartierung der empfindlichen Riffe schreitet voran und einige Gebiete um Island sind zum Schutz dieser Kaltwasser-Riffe für die Fischerei geschlossen.
Verlorengegangene Geräte wie Kiemennetze können für eine gewisse Zeit weiterfischen (ghost fishing). In der Fischerei mit Langleinen können Nicht-Zielarten (z.B. Haie und Seevögel) beigefangen werden. [30] [31] [83] [178] [808]

Biologische Besonder­heiten

Schwarzer Heilbutt ist ein besonders großer Plattfisch, der über 1 m lang werden kann. Anders als andere Plattfischarten ist er auf beiden Körperseiten pigmentiert, und das zweite Auge wandert nicht gänzlich auf die spätere Körperoberseite. Beide Merkmale weisen darauf hin, dass schwarzer Heilbutt nicht nur am Boden lebt, sondern auch in der freien Wassersäule angetroffen werden kann. [31] [229]

Zusätzliche Informationen

Die meisten Fänge aus dem Bestand werden noch immer von isländischen Schiffen im Gebiet 5.a getätigt. Hiervon geht nur ein kleiner Teil nach West-Europa, der größte Teil wird nach Japan, China und Hong Kong exportiert. Er wird dort gerne roh für Sushi und Sashimi verwendet, eignet sich aber auch gut zum Räuchern oder Marinieren. [31] [41] [42] [1421] [1432]

Zertifizierte Fischereien

Die isländische Fischerei auf diesen Schwarzen Heilbutt Bestand ist nach den Standards des Marine Stewardship Councils (MSC) zertifiziert. [4] Siehe
fisheries.msc.org/en/fisheries/isf-greenland-halibut/@@view

Soziale Aspekte

Die Fahrzeuge fahren unter den Flaggen der jeweiligen Staaten, die Arbeitsbedingungen an Bord und die Entlohnung erfolgt daher nach deren Regeln. Die deutsche Flotte hat 2022 4.441 t Schwarzen Heilbutt aus diesem Bestand angelandet (vorl. Zahlen). Die wichtigste Rolle für die deutsche Flotte spielt die Fischerei im Gebiet 14 (Grönländische Gewässer, 2022: 3.813 t). [13] [31] [1421] [1432]

Marktdaten: Alle Heilbuttarten auf dem deutschen Markt zusammengefasst.

2022 (vorl.): Verbrauch in Deutschland: 1.204 t (2021: 5.970 t), Marktanteil (Fische, Krebse, Weichtiere): 0,1 % (2021: 0,5 %) [13] [14]

Anlandungen (in 1.000 t)Fänge (in 1.000 t)Laicherbiomasse (in 1.000 t)Laicherbiomasse ZustandFischereiliche SterblichkeitAnmerkungen (insbesondere Managementplan)Gültigkeit
Neufundland/Labrador (NAFO 2, 3KLMNO) 15,7 - - Bewirtschaftungsregel 06/2023 -
06/2024
Nordost-Arktis (1, 2) 27,0 27,0 51,9 - 06/2023 -
06/2024
Ost-Grönland & Island (5, 6, 12, 14) 21,9 21,9 22,4 - 06/2023 -
06/2024
West-Grönland (NAFO 0, 1) 36,4 36,4 - Anlandungen 2021 06/2022 -
06/2024
West-Grönland Fjorde (1A inshore) 27,1 27,1 - Anlandungen Summe der 3 Gebiete 2021 06/2022 -
06/2024

Klassifizierung nach dem Ansatz des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (MSY), durch den ICES bis 2020 oder analog zu dessen Einteilung:

SymbolBiomasseBewirtschaftung (fischereiliche Sterblichkeit)
innerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwertangemessen oder unternutzt
außerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwertübernutzt
Zustand unklar, Referenzpunkte nicht definiert und/oder unzureichende DatenZustand unklar, Referenzpunkte nicht definiert und/oder unzureichende Daten
AutorJahrTitelQuelle
[4]Marine Stewardship Council (MSC)Fisch und Meeresfrüchte aus zertifiziert nachhaltiger Fischereimsc.org
[13]Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Homepageble.de
[14]Fisch-Informationszentrum e.V. (FIZ)Fisch-Informationszentrum e.V. Homepagefischinfo.de
[30]Food and Agriculture Organization (FAO)FAO. © 2003-2010. Fisheries Topics: Technology. Fish capture technology. In: FAO Fisheries and Aquaculture Department [online]. Rome. Updated 2006 15 09.[Cited 10 June 2010]fao.org
[31]Ministry of Food, Agriculture and Fisheries, IslandInformationsseite des isländischen "Ministry of Food, Agriculture and Fisheries"government.is
[41]Marine and Freshwater Research Institute (MFRI), IslandAdvice-Dokumente zum Status der Meeresfischbestände in Isländischen Gewässern (auf Isländisch und Englisch).hafogvatn.is
[42]Government of IcelandInformationsseite "Fisheries in Iceland"government.is
[83]Fossa JH, Mortensen PB, Furevik DM2002The deep-water coral Lophelia pertusa in Norwegian waters: distribution and fishery impacts Hydrobiologia 471:1-12
[178]FAO Food and Agriculture Organization2016Abandoned, lost and discarded gillnets and trammel nets, Methods to estimate ghost fishing mortality, and the status of regional monitoring and management FAO Fisheries and Aquaculture Technical Paper 600, FOOD AND AGRICULTURE ORGANIZATION OF THE UNITED NATIONS, Rome, 2016
[229]Froese, R. and D. Pauly. Editors.2011FishBase. World Wide Web electronic publication.
www.fishbase.org, version (06/2011).
fishbase
[808]James Lindholm J, Gleason M, Kline D, Clary L, Rienecke S, Cramer A, Los Huertos M2015Ecological effects of bottom trawling on the structural attributes of fish habitat in unconsolidated sediments along the central California outer continental shelf Fishery Bulletin 113:82-96
[1384]Europäische Union (EU)2023VERORDNUNG (EU) 2023/194 DES RATES vom 30. Januar 2023 zur Festsetzung der Fangmöglichkeiten für 2023 für bestimmte Fischbestände in Unionsgewässern sowie für Fischereifahrzeuge der Union in bestimmten Nicht-Unionsgewässern sowie zur Festsetzung solcher Fangmöglichkeiten für 2023 und 2024 für bestimmte Tiefseebeständeeuropa.eu
[1421]ICES2023Northwestern Working Group (NWWG). ICES Scientific Reports. 5:64. https://doi.org/10.17895/ices.pub.23267153https://doi.org/10.17895/ices.pub.23267153
[1432]ICES2023Greenland halibut (Reinhardtius hippoglossoides) in subareas 5, 6, 12, and 14 (Iceland and Faroes grounds, West of Scotland, North of Azores, East of Greenland). In Report of the ICES Advisory Committee, 2023. ICES Advice 2023, ghl.27.561214, https://doi.org/10.17895/ices.advice.21828333https://doi.org/10.17895/ices.advice.21828333