Bestandsdatenblatt

Dorsch westliche Ostsee

Gültig 05/2018 - 05/2019

Allgemeine Informationen


Ökoregion:Ostsee
Fanggebiet:westliche Ostsee (22-24) FAO 27
Art:Gadus morhua

Wissenschaftliche Begutachtung

Internationaler Rat für Meeresforschung (ICES), Kopenhagen, www.ices.dk

Methode, Frequenz

Jährliche analytische Bestandsberechnung (seit 2015 bestands- und nicht mehr gebietsbezogen) mit Vorhersage unter Verwendung von Fangdaten aus der kommerziellen und der Freizeitfischerei (unvollständig) und zwei unabhängigen wissenschaftlichen Forschungsreisen. Die Referenzwerte nach dem Konzept zur Erlangung des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (Fmsy, Btrigger) sowie nach Vorsorgeansatz (Blim, Bpa, Flim, Fpa) sind definiert. Die Bestandsberechnung ist eher unsicher, Ursachen sind vor allem die Einwanderung von östlichem Dorsch in ICES-Gebiet 24 und unvollständige Fangdaten aus der Freizeitfischerei. Rückwürfe gehen in die Bestandsberechnung ein. [1057] [1061]

Wesentliche Punkte

2018: Der Dorsch der westlichen Ostsee hat im letzten Jahr signifikant zugenommen und liegt noch knapp im roten Bereich (unter dem Limit-Referenzwert (Blim)). Der Fischereidruck konnte weiter reduziert werden und liegt nun im Rahmen des Vorsorgeansatzes (unter Fpa). Nach dem extrem schwachen Jahrgang 2015 hat der Bestand 2016 einen sehr starken Jahrgang produziert, er ist wohl der stärkste seit 1998 und kann den Bestand bis Anfang 2019 vollständig erholen. Der folgende Jahrgang, 2017, ist dagegen noch schwächer als der 2015er. [1057] [1061]

Bestands­zustand

Laicherbiomasse (Reproduktionskapazität)

  unzureichende Reproduktionskapazität (nach Vorsorgeansatz)

  unter dem Grenzwert (nach Managementplan)

  außerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert (nach höchstem Dauerertrag)

 

Fischereiliche Sterblichkeit

  nachhaltig bewirtschaftet (nach Vorsorgeansatz)

  außerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwert (nach Managementplan)

  übernutzt (nach höchstem Dauerertrag)

 

Bestands­entwicklung

Wie die meisten marinen Fischbestände in der Ostsee ist auch der Dorsch in der westlichen Ostsee stark von den Umweltbedingungen abhängig. Der ICES hat 2015 erstmals für den westlichen Dorsch eine bestandsspezifische Berechnung vorgelegt. Die Laicherbiomasse liegt seit 2008 unter dem Limit-Referenzwert (Blim), ist im letzten Jahr aber signifikant gestiegen. Die fischereiliche Sterblichkeit war in den letzten 20 Jahren ununterbrochen viel zu hoch (meist über 1), konnte in den letzten vier Jahren aber reduziert werden. Sie lag zwar 2017 noch weit über dem Referenzwert nach dem Konzept zur Erlangung des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (Fmsy), aber unter dem Vorsorgereferenzwert (Fpa). Der grau schattierte Bereich in der Grafik zeigt die Spanne der Referenzwerte des Managementplanes (obere und untere Grenze). Die Nachwuchsproduktion ist variabel und seit 1999 gering. Der 2015er Jahrgang war sehr schwach, es folgte ein sehr starker 2016er Jahrgang, der 2017er ist hingegen wahrscheinlich der schwächste Jahrgang der Zeitreihe. [1057] [1061]

Ausblick

Der Bestand wird sich bis Anfang 2019 vollständig in den grünen Bereich entwickeln Die Stärke des 2016er-Jahrgangs, der diese Erholung bewirkt, ist inzwischen mehrfach aus unterschiedlichen Datenserien bestätigt. Der folgende Jahrgang, 2017, ist dagegen noch schwächer als der 2015er, die weitere Entwicklung des Bestandes, und somit auch der Fangmengen, hängt also allein von einem einzigen Jahrgang ab. Der ICES empfiehlt, die Fangmengen 2019 nicht bis zum maximal möglichen zu steigern, weil der Bestand dann nicht optimal genutzt werden und schnell wieder abnehmen kann. [1057] [1061]

Umwelt­einflüsse auf den Bestand

Anders als in den meisten anderen Meeresgebieten sind die marinen Fischbestände im Brackwassermeer Ostsee stark von den Umweltbedingungen abhängig. Insbesondere für die erfolgreiche Nachwuchsproduktion (Reproduktion) benötigen die Dorsche salz- und sauerstoffreiches Wasser, das aus der Nordsee in die westliche Ostsee einströmen muss. Sauerstoffarmut in Bodennähe, z.B. durch natürliche oder durch den Menschen erzeugte Nährstoffeinträge in die Ostsee verursacht, ist für die Dorschreproduktion besonders nachteilig. Sie beeinflusst auch die Verbreitung des Bestandes. Die starken Einstromereignisse zwischen Dezember 2014 und Anfang 2016 haben die hydrografischen Bedingungen verbessert, ohne sich aber unmittelbar positiv auf diesen Bestand auszuwirken. [93] [94] [1057] [1061]

Wer und Wie

Das Management der kommerziellen Fischerei erfolgt durch die Europäische Union. Ein neuer EU-Managementplan für Dorsch und alle pelagischen Bestände der Ostsee ist 2016 in Kraft getreten. Er ist Basis für die Fangempfehlung. Weitere Managementinstrumente sind Verordnungen zu Maschenweiten und Selektionseinrichtungen der Netze (z.B. Bacoma), sowie eine Laichschonzeit, die seit 2017 vom 01. Februar bis 31. März gilt. Fahrzeuge unter 12 m Länge konnten 2018 von der Schonzeit ausgenommen werden, wenn sie nachweisen konnten, dass sie nicht tiefer als 20 m fischen – weil das Laichgeschäft in größeren Tiefen stattfindet. Seit Januar 2015 gilt in der Ostsee ein generelles Rückwurfverbot für Dorsche sowie eine Referenzmindestgröße für die Bestandserhaltung von 35 cm (siehe auch unter Beifänge und Rückwürfe). Die Freizeitfischerei, überwiegend durch Angler durchgeführt, entnimmt erhebliche Fangmengen an westlichem Dorsch. 2017 wurde sie durch maximale Tagesfangmengen pro Angler (5 Dorsche) und eine Laichschonzeit (in der 3 Tiere pro Angler und Tag gefangen werden dürfen) erstmalig reguliert und leistet so einen Beitrag zur Bestandserholung. [750] [977] [1040] [1055] [1057] [1061]

Differenz zwischen Wissen­schaft und Management

2005-2009 wurde die legale Höchstfangmenge (TAC) teilweise erheblich oberhalb der wissenschaftlichen Empfehlung festgesetzt. 2010 bis 2014 stimmten Fangempfehlung und festgesetzte TACs überein (im Rahmen des Dorsch-Managementplans, der jedoch eine zu hohe Zielsterblichkeit beinhaltete), 2015 wurde der TAC jedoch nicht annähernd so stark reduziert wie auf Basis des MSY-Ansatzes empfohlen. Die wissenschaftliche Fangempfehlung bezieht sich seit 2016 nur auf Westdorsch, der TAC 2016 und 2017 berücksichtigt jedoch auch die Fänge von Ostdorsch in Gebiet 24. Die Zahlen weichen daher voneinander ab. Der TAC für 2017 wurde geringfügig höher festgesetzt, als sich aus den Fangempfehlungen für den Bestand ableiten ließe. Außerdem wurde 2017 erstmalig auch die Freizeitfischerei beschränkt. Für 2018 wurde der TAC geringfügig niedriger festgelegt als nach Managementplan möglich. Seit 2004 (Aufteilung der Managementgebiete beider Dorschbestände) wurde die erlaubte Fangmenge nur 2008 und 2017 überschritten. [1057] [1061]

Karten

Verbreitungsgebiet

Managementgebiet

Verbreitungs- und Managementgebiet für Westdorsch decken sich, allerdings vermischen sich in der Arkonasee (östlicher Teil von ICES-Gebiet 24) West- und Ostdorsch und werden daher auch gemeinsam gefangen. [1057] [1061]

Anlandungen und TACs (in 1.000 t)

Gesamtfang2017 (nur Westdorschbestand): 5,0 (3,9 kommerzielle Anlandungen – Schleppnetze 53%, passive Geräte (z.B. Kiemennetze) 47%, 0,2 Rückwürfe, 0,9 Freizeitfischerei – nur teilweise erfasst) Kommerzielle Anlandungen in Gebieten 22-24 (West- und Ostdorsch): 5,9
TACs (schließen Ostdorschfänge in 24 ein)2007: 26,7 2008: 19,2 2009: 16,3 2010: 17,7 2011: 18,8 2012: 21,3 2013: 20,0 2014: 17,0 2015: 15,9 2016: 12,7 2017: 5,6 2018: 5,6 [1040] [1057] [1061]

IUU-Fischerei

In der westlichen Ostsee werden nicht- und falschberichtete Fänge nicht mehr als wesentliches Problem angesehen. 2006-2008 gab es Hinweise, dass Fänge im Kattegat illegal als aus der westlichen Ostsee gefischt berichtet wurden, was den Bestand produktiver erscheinen lassen könnte. Dieses Schlupfloch wurde ab 2009 geschlossen. Es gibt, in geringem Umfang, Rückwürfe von Dorsch aus diesem Bestand, die seit 2015 illegal sind. [1057] [1061]

Struktur und Fangmethode

Alle Ostsee-Anrainerstaaten unterhalten gerichtete Fischereien. Der Dorsch der westlichen Ostsee wird überwiegend in einer gemischten Grundfisch-Fischerei gemeinsam mit verschiedenen Plattfischen gefangen. Er wird hauptsächlich mit Grundschleppnetzen für die menschliche Ernährung gefischt, außerdem werden z.B. Stellnetze verwendet. Treibnetze und Baumkurren dürfen in der Ostsee nicht eingesetzt werden. Wegen der wenigen Zielarten ist die Fischerei in der Ostsee eher einfach strukturiert. [206] [1057] [1061]

Beifänge und Rückwürfe

Seit dem 1. Januar 2015 ist der Rückwurf von Dorsch in der Ostsee generell verboten. Ausgenommen sind Dorsche aus Fischfallen und Reusen. Sie dürfen aufgrund hoher Überlebensraten zurückgesetzt werden. Auch durch Fraß beschädigter Fisch ist vom Anlandegebot ausgenommen. Tiere unter der Referenzmindestgröße für die Bestandserhaltung von 35 cm müssen angelandet und auf die Fangquoten angerechnet werden, dürfen aber nicht für den menschlichen Konsum verwendet werden. Bezogen auf den kommerziellen Gesamtfang aus diesem Bestand betrug der illegale kommerzielle Rückwurf 2016 2,4%, 2017 waren es 4,8%. Der Anstieg ist wahrscheinlich auf den starken 2016er Jahrgang zurückzuführen, der langsam in die Fischerei einwächst. Die Rückwurfmenge unterscheidet sich in den einzelnen Gebieten. Die Menge der Plattfisch-Rückwürfe ist nicht vollständig bekannt. [737] [750] [979] [1055] [1057] [1061]

Einflüsse der Fischerei auf die Umwelt

Durch den Einsatz von Grundschleppnetzen können Bodenlebensgemeinschaften geschädigt werden. Artenzusammensetzung, Biomasse und Nahrungsgefüge können sich erheblich verändern. In ICES-Gebiet 23 (Öresund) ist der Einsatz von Schleppnetzen aufgrund des hohen Schiffverkehrs fast gänzlich verboten. In Stellnetzfischereien (Kiemennetze) können – abhängig von Ort und Jahreszeit –Beifänge von Seevögeln und Meeresäugern auftreten. [30] [97] [208]

Biologische Besonder­heiten

Ostseedorsch kann über 20 Jahre alt werden. Dieser Bestand laicht in den tiefen Bereichen der westlichen Ostsee, tiefer als 20 m. In ICES-Gebiet 22 ist Hauptlaichsaison von Februar bis April, in Gebiet 24 hingegen von Juni bis Juli. In Gebiet 24 handelt es sich um eine Mischung von Tieren östlichen und westlichen Ursprunges. Der kleine aber produktive Dorsch-Bestand der westlichen Ostsee ist von der abrupten Änderung der Umweltbedingungen Mitte der 1990er Jahre („regime shift“) und den daraus und aus zu starker Befischung resultierenden Veränderungen im Räuber-Beute-Gefüge (”Dorsch-Sprott-Schaukel”) weniger betroffen als der östliche Bestand. Trotzdem treten starke Nachwuchsjahrgänge insbesondere nach Salzwasser- Einstromereignissen aus der Nordsee auf, von denen man annimmt, dass sie in den letzten Jahrzehnten immer seltener wurden. Ende 2014 war jedoch der stärkste Salzwassereinstrom seit 60 Jahren zu verzeichnen, weitere Einströme wurden in den folgenden Wintern detektiert. Die Entnahme durch den Menschen muss an die variablen und vom Menschen nicht beeinflussbaren Bedingungen angepasst werden. [93] [94] [1057] [1061]

Zusätzliche Informationen

Bis 2015 war es technisch kaum möglich, die beiden Dorschbestände zu trennen. Es war aber lange bekannt, dass eine große, aber nicht quantifizierbare Menge Ostdorsch westlich Bornholms (Arkonasee, SD24) gefischt wurde. 2015 konnte durch eine Kombination aus genetischen Methoden und Gehörstein-Umrissanalysen eine Zeitserie (ab 1994) der Anteile von Ost- und Westdorsch in der Arkonasee angefertigt werden. Das Gebiet 24 wird nun in der Berechnung beider Bestände als Mischgebiet behandelt. Dorsch ist für die Ostseefischerei von herausragender Bedeutung, der Wiederaufbau der Bestände ist daher vorrangiges Ziel des Fischereimanagements. Erhebliche wirtschaftliche Probleme hat der starke Rückgang der Erzeugerpreise für Dorsch 2009 und 2010 (um 50-75%) verursacht. Hierfür ist offenbar das große Angebot an Kabeljau auf dem Weltmarkt verantwortlich. Die Anlandepreise haben sich zwischenzeitlich wieder etwas erholt, sind aber noch immer viel geringer als vor 2008. [13] [14]

Zertifizierte Fischereien

Bislang ist keine Dorschfischerei in der westlichen Ostsee nach einem der gängigen Nachhaltigkeitsstandards zertifiziert.

Soziale Aspekte

Die Dorschfischerei in der westlichen Ostsee wird überwiegend mit kleinsten bis mittelgroßen Fahrzeugen durchgeführt. Diese Fischereibetriebe haben erhebliche Bedeutung für die strukturschwachen Gebiete an den Küsten der Anrainerstaaten. Die Fahrzeuge fahren unter EU-Flaggen, die Arbeitsbedingungen an Bord und die Entlohnung erfolgt daher nach EU-Regeln. [13] [185] [1057] [1061]

Marktdaten: Verschiedene Kabeljau-/Dorscharten auf dem deutschen Markt zusammengefasst.

2022 (vorl.): Verbrauch in Deutschland: 28.053 t (2021: 18.026 t), Marktanteil (Fische, Krebse, Weichtiere): 2,5 % (2021: 1,6 %) [13] [14]

Anlandungen (in 1.000 t)Fänge (in 1.000 t)Laicherbiomasse (in 1.000 t)Laicherbiomasse ZustandFischereiliche SterblichkeitAnmerkungen (insbesondere Managementplan)Gültigkeit
Nordostatlantik, Färöer Bank (5.b.2) - - - Anlandungen 2021: 61 t 11/2022 -
11/2024
Nordostatlantik, Färöer Plateau (5.b.1) 5,4 5,4 10,2 - 11/2022 -
11/2024
Nordostatlantik, Irische See (7.a) 0,1 0,1 5,0 - 06/2022 -
06/2023
Nordostatlantik, Island (5.a) 242,2 - 368,3 Managementplan ab 1994/2009/2015, Anl. Fischereijahr 239,9 06/2023 -
06/2024
Nordostatlantik, Kattegat (21) - - - nur Beifangquote, 2022 Anlandungen: 19 t, Fänge: 55 t, Laicherbiomasse nur relative Werte 06/2023 -
06/2024
Nordostatlantik, Kelt. See (7.e-k) 0,6 0,6 0,6 - 06/2023 -
06/2024
Nordostatlantik, Nordost-Arktis (1, 2) 719,2 - 718,8 Managementplan ab 2004 06/2023 -
06/2024
Nordostatlantik, Nordsee, westl. Schottl. (4 6.a 7.d 3.a20) 16,4 23,2 89,1 Nordwest Unterbestand Laicherbiomasse Zustand grün 09/2023 -
06/2024
Nordostatlantik, Norw. Küste (I, II) 39,5 - 16,8 nur Norw. Fischerei 06/2016 -
06/2017
Nordostatlantik, Ost Grönl.-Island Offshore NAFO 1 ICES 14 29,4 29,4 - keine Bestandsberechnung 06/2023 -
06/2024
Nordostatlantik, östliche Ostsee (24-32) 1,1 1,2 76,9 - 05/2023 -
05/2024
Nordostatlantik, Rockall (6.b) - - - Anl. 2022 71 t 06/2023 -
06/2026
Nordostatlantik, westl. Ostsee (22-24) 0,4 0,4 - Anlandungen & Fänge inkl. Freizeitfischerei, für Laicherbiomasse nur rel. Angabe 09/2023 -
05/2024
Nordostpazifik, Golf von Alaska 4,7 6,2 39,9 Anlandungen/Fänge 2020, Laicherbiomasse Vorhersage 2022 12/2021 -
12/2022
Nordostpazifik, Östliche Beringsee 154,6 155,6 259,8 Anlandungen/Fänge 2020, Laicherbiomasse Vorhersage 2022 12/2021 -
12/2022
Nordwestatlantik Georges Bank (5Z) (USA) 1,9 2,0 - Anlandungen & Fänge 2016, inkl. Freizeit- und Kanadische Fischerei 10/2017 -
10/2020
Nordwestatlantik, Bay of Fundy (4X5Yb) (Kanada) 0,6 - 10,3 Anlandungen 2019/20, SSB 2018 04/2020 -
05/2022
Nordwestatlantik, Flemish Cap (NAFO 3M) 17,5 - - Anlandungen 2019 06/2020 -
06/2021
Nordwestatlantik, Grand Banks S. (NAFO 3NO) 0,6 - 18,5 Anlandungen 2017, SSB 2018, Fischerei geschlossen 06/2018 -
06/2021
Nordwestatlantik, Gulf of Maine (5Y) (USA) 0,4 0,6 3,0 Laicherbiomasse (1. Modell), Fänge & Anlandungen 2016, inkl. Freizeitfischerei 10/2017 -
10/2020
Nordwestatlantik, Gulf St. Law. N. (3Pn4Rs) (Kanada) 2,7 - 11,8 Anlandungen 2017/18, SSB 2019 (aus Begutachtung 2019) 07/2019 -
08/2022
Nordwestatlantik, Gulf St. Law. S. (4T4Vn) (Kanada) - - 13,9 Anlandungen 2017/18: 60 t, SSB 2018, Fischerei geschl., nur Beifangquote 08/2019 -
08/2022
Nordwestatlantik, NAFO (3Ps) (Kanada) 2,4 - 16,0 Anlandungen 2019/20 02/2020 -
12/2021
Nordwestatlantik, Northern cod (2J3KL) (Kanada) 10,6 - 398,0 Anlandungen 2019, SSB 2019 (aus Begutachtung 2019) 11/2021 -
08/2021
Nordwestatlantik, West Grönl. Inshore NAFO 1A-C 4,9 4,9 4,6 - 06/2023 -
06/2024
Nordwestatlantik, West Grönl. Inshore NAFO 1D-F 2,6 2,6 5,8 - 06/2023 -
06/2024
Nordwestatlantik, West Grönl. Offshore NAFO1 5,2 5,2 12,6 - 06/2023 -
06/2024

Klassifizierung nach dem Ansatz des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages (MSY), durch den ICES bis 2020 oder analog zu dessen Einteilung:

SymbolBiomasseBewirtschaftung (fischereiliche Sterblichkeit)
innerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwertangemessen oder unternutzt
außerhalb der Schwankungsbreite um den Zielwertübernutzt
Zustand unklar, Referenzpunkte nicht definiert und/oder unzureichende DatenZustand unklar, Referenzpunkte nicht definiert und/oder unzureichende Daten
AutorJahrTitelQuelle
[13]Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Homepageble.de
[14]Fisch-Informationszentrum e.V. (FIZ)Fisch-Informationszentrum e.V. Homepagefischinfo.de
[30]Food and Agriculture Organization (FAO)FAO. © 2003-2010. Fisheries Topics: Technology. Fish capture technology. In: FAO Fisheries and Aquaculture Department [online]. Rome. Updated 2006 15 09.[Cited 10 June 2010]fao.org
[93]Möllmann C, Kornilovs G, Fetter M, Köster FW2005Climate, zooplankton, and pelagic fish growth in the central Baltic Sea ICES Journal of Marine Science 62: 1270-1280
[94]ICES2010Report of the ICES/HELCOM Working Group on Integrated Assessments of the Baltic Sea (WGIAB), 19–23 April 2010, ICES Headquarters, Copenhagen, Denmark. ICES CM 2010/SSGRSP:02. 94 pp.ices.dk
[97]Zydelis R, Bellebaum J, Österblom H, Vetemaa M, Schirmeister B, Stipniece A, Dagys M, van Eerden M, Garthe S2009Bycatch in gillnet fisheries – An overlooked threat to waterbird populations Biological Conservation 142:1269–1281
[185]Europäische KommissionEuropäische Kommission, Fischerei, Homepageeuropa.eu
[206]Europäische Union (EG)2005Verordnung (EG) Nr. 2187/2005 des Rates vom 21. Dezember 2005 mit technischen Maßnahmen für die Erhaltung der Fischereiressourcen in der Ostsee, den Belten und dem Öresund, zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1434/98 und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 88/98europa.eu
[208]Bellebaum, J2011Untersuchung und Bewertung des Beifangs von Seevögeln durch die passive Meeresfischerei in der Ostsee. BfN-Skripten 295 Bundesamt für Naturschutz, ISBN 978-3-89624-030-9, www.bfn.de
[737]Feekings J, Lewy P, Madsen N2013The effect of regulation changes and influential factors on Atlantic cod discards in the Baltic Sea demersal trawl fishery. Can. J. Fish. Aquat. Sci. 70: 534–542
[750]Europäische Union (EU)2013Verordnung (EU) Nr. 1380/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Dezember 2013 über die Gemeinsame Fischereipolitik und zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 1954/2003 und (EG) Nr. 1224/2009 des Rates sowie zur Aufhebung der Verordnungen (EG) Nr. 2371/2002 und (EG) Nr. 639/2004 des Rates und des Beschlusses 2004/585/EG des Rateseuropa.eu
[977]Europäische Union (EU)2016VERORDNUNG (EU) 2016/1139 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 6. Juli 2016 zur Festlegung eines Mehrjahresplans für die Bestände von Dorsch, Hering und Sprotte in der Ostsee und für die Fischereien, die diese Bestände befischen, zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 2187/2005 des Rates und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1098/2007 des Rateseuropa.eu
[979]Europäische Union (EU)2015VERORDNUNG (EU) 2015/812 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 20. Mai 2015 zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 850/98, (EG) Nr. 2187/2005, (EG) Nr. 1967/2006, (EG) Nr. 1098/2007, (EG) Nr. 254/2002, (EG) Nr. 2347/2002 und (EG) Nr. 1224/2009 des Rates und der Verordnungen (EU) Nr. 1379/2013 und (EU) Nr. 1380/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Anlandeverpflichtung und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1434/98 des Rateseuropa.eu
[1040]Europäische Union (EU)2017VERORDNUNG (EU) 2017/1970 DES RATES vom 27. Oktober 2017 zur Festsetzung der Fangmöglichkeiten für bestimmte Fischbestände und Bestandsgruppen in der Ostsee für 2018 und zur Änderung der Verordnung (EU) 2017/127europa.eu
[1055]Europäische Union (EU)2017DELEGIERTE VERORDNUNG (EU) 2018/306 DER KOMMISSION vom 18. Dezember 2017 zur Festlegung von Spezifikationen für die Umsetzung der Anlandeverpflichtung für Dorsch und Scholle in den Fischereien in der Ostseeeuropa.eu
[1057]ICES2018ICES Advice on fishing opportunities, catch, and effort, Baltic Sea Ecoregion, Cod (Gadus morhua) in subdivisions 22–24, western Baltic stock (western Baltic Sea), 2018ices.dk
[1061]ICES2018Baltic Fisheries Assessment Working Group (WGBFAS), 6–13 April 2018, ICES HQ, Copenhagen, Denmark. 718 pp.ices.dk